Die Bündniskeule

Bundeswehr nach Mazedonien Die Schröder-Regierung hätte eine Niederlage im Parlament verdient
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Beide Konfliktparteien in Mazedonien wollen die Stationierung der NATO-Truppe. Es gibt einen Friedensvertrag, ein Waffenstillstandsabkommen und eine Vereinbarung über die »Entwaffnung der UÇK«. Der vom NATO-Rat formulierte Auftrag für die 3.500 Soldaten ist einfach und ungefährlich. Ihre Bewaffnung und Ausrüstung gehört zum Besten, was weltweit verfügbar ist. Die Bestimmungen für den Selbstschutz der Soldaten sind sehr weitgehend. Und der Zeitrahmen für die Mission »Essential Harvest« ist begrenzt.

Scheinbar ideale Voraussetzungen also für einen Erfolg der NATO. Zumindest sind sie ungleich besser, als die gerade in westlichen Hauptstädten vielgescholtene UNO-Truppe, die 1992 in Bosnien stationiert wurde. Dort herrsch