Die Dinge des Lebens

Kino Baz Luhrmanns „Der große Gatsby“ ist eine pink-weiße Pop-Up-Version von F. Scott Fitzgeralds Roman
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2013
Baz Luhrmann, Tobey Maguire und Leonardo DiCaprio am Set
Baz Luhrmann, Tobey Maguire und Leonardo DiCaprio am Set

Foto: Douglas Kirkland/ Bazmark Film III PTY Limited

Für und mit The Great Gatsby möchte man Englisch gelernt haben, um zu erkennen, dass der Roman nicht zu übersetzen ist. F. Scott Fitzgeralds Buch ist nicht nur unübersetzbar in andere Sprachen, er ist noch mehr unübersetzbar in andere Medien. Das soll nicht heißen, dass man es nicht immer wieder versuchen muss.

Baz Luhrmanns The Great Gatsby ist die vierte Hollywood-Version des Stoffes. Keine ist über eine mehr oder weniger werknahe Illustration hinausgekommen, von einer geschwätzigen Fernsehvariante ganz abgesehen. Mit der bangen Frage, wie die Chemie schauspielerisch und inszenatorisch zu erzeugen sein würde zwischen Tom und Daisy Buchanan und Jay Gatsby, der, wie wir wissen, anders heißt und ein amerikanischer Traum und Albtraum ist. Und