Die dritte Welle

Ostafrika Im Schatten von Covid-19 vermehrt sich die Wüstenheuschrecke ungebremst
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2020
Die Regierungen waren gewarnt worden. Genützt hat es nichts
Die Regierungen waren gewarnt worden. Genützt hat es nichts

Foto: Arif Ali/AFP/Getty Images

Sie sind ausgeprägte Verwandlungs- und Fortpflanzungskünstler – die Rede ist nicht von Coronaviren, sondern Wüstenheuschrecken. Die Insekten lösten bereits im Vorjahr eine Art Notstand aus, doch hat die größte Heuschreckenplage seit Jahrzehnten ihren Höhepunkt längst nicht erreicht; immer größere Schwärme werden wohl noch jahrelang ganze Ernten im Nordosten Afrikas vernichten.

Wüstenheuschrecken leben eigentlich, wie es ihr Name gebietet, in Wüsten, wo sie ein karges Dasein fristen. Große Schwärme entstehen selten – und wenn, dann nach längeren Perioden heftiger Regenfälle. Wetterphänomene, wie sie durch die Klimaerwärmung häufiger geworden sind und – nach mehreren Wirbelst&