Die eingefrorene Revolution

Totgesagte leben länger Kubas Rückkehr aus der großen epochalen in die kleinere karibische Geschichte muss nicht zur Aufgabe des Sozialismus führen
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Als wir jüngst die Kuba-Debatte im Freitag mit der Ausgabe vom 19. September (Nr. 39/2003) vorläufig abschlossen, war das mit der Ankündigung verbunden, dem Thema weiter verbunden zu bleiben. Wir folgen dieser Absicht mit einem Text des Sozialhistorikers Gerhard Armanski, der etwas versucht, was leider in der Freitag-Debatte unterbelichtet blieb: von der National- und Revolutionsgeschichte Kubas her geht er der Frage nach, welche Optionen und welches Potenzial für den Erhalt eines sozialistischen Gesellschaftsmodells auf der Karibikinsel vorhanden sind.

Kuba ist aus der großen Geschichte gefallen - vom verflossenen Ostblock entlassen und ohne neue mächtige Verbündete ist es kein geostrategischer Dominostein und kein revolutionärer Unruheherd mehr. G