Die Freiheit einiger weniger

Zeitungsmarkt in der Krise Die fetten Jahre nach der Vereinigung haben die Verlagshäuser unbeweglich und bequem gemacht. Statt auf guten Journalismus zu setzen, werden planlos ...
Exklusiv für Abonnent:innen

Die fetten Jahre nach der Vereinigung haben die Verlagshäuser unbeweglich und bequem gemacht. Statt auf guten Journalismus zu setzen, werden planlos Kündigungen verschickt

In den fünfziger Jahren war es schärfste Systemkritik, wenn der liberale Journalist Paul Sethe meinte, Pressefreiheit sei die Freiheit von 200 reichen Leuten. Mit einer Null weniger wäre das heute immer noch viel zu hoch geschätzt. Aktuell erleiden das die Beschäftigten des Berliner Verlages (Berliner Zeitung, Berliner Kurier), der von Gruner+Jahr (Bertelsmann) zu Holtzbrinck (Tagesspiegel, Die Zeit, Handelsblatt) verschoben wurde.

Auch wenn der Vorgang nur ein Symptom für eine neue umfassende Konzentrationswelle im Verlagswesen ist, verdient insbesondere die Geschichte der Berliner