Die G20 sind überfordert

Weltwirtschaft Jean-Paul Fitoussi, Präsident des französischen Instituts für Konjunkturbeobachtung OFCE, über mangelnde Koordination in der Weltwirtschaft und die Zukunft Chinas
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Freitag: In Pittsburgh läuft der dritte Weltfinanzgipfel der G20 innerhalb von zehn Monaten. Die Regulierung der Märkte, die Zähmung der Banken, neue Wege nach der schwersten Krise seit Jahrzehnten – die Agenda ist eigentlich klar. Dennoch muss befürchtet werden, dass es zu keinen wirklich wirksamen Beschlüssen kommt. Bleibt alles, wie es ist?

Jean-Paul Fitoussi: Ich bin ein Mann der Hoffnung. Aber es ist auch klar, dass die G20 das Problem nicht lösen können. Der Gipfel ist eine informelle Institution und keine internationale Organisation. Die Herausforderung besteht heute darin, ein wirklich funktionierendes institutionelles Steuerungssystem auf internationaler Ebene zu schaffen.

Was muss geschehen?

Man muss die Legitimität der internationalen