Die größten Verlierer der Hochschulpolitik: Privatdozenten

Universität Die Schlechterstellung der Postdocs durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz verschleiert eine Gruppe, deren Situation sogar noch prekärer ist: die der Privatdozenten
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Der Wert der Hochschullehre
Der Wert der Hochschullehre

Foto: Shotshop / Imago

Nachdem das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBF) Mitte März die reformierte Fassung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) vorgelegt hatte, entzündete sich die Kritik vor allem an der Schlechterstellung der Postdoktoranden. Deren Höchstbefristungsgrenze für eine Anstellung an der Universität wurde von sechs auf drei Jahre halbiert, obwohl eine Habilitation in der Regel arbeits- und zeitaufwendiger ist als eine Dissertation.

Bereits die Tatsache, dass Habilitanden im Hochschulverwaltungsdeutsch seit längerem „Postdoktoranden“ heißen, deutete indessen an, dass sie seither nicht als prospektive Professoren, sondern ebenfalls als Doktoranden klassifiziert werden, als solche nämlich, die die Disserta