Die Interessen der Frauen sind zweitrangig

Brustkrebs in Deutschalnd Helga Ebel, Krebsberatungsstelle Aachen, und Dr. Angela Spelsberg, Leiterin des Tumorzentrums Aachen, über Gründe dafür, daß die Bekämpfung von Brustkrebs in anderen Ländern Europas erfolgreicher ist als in Deutschland
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Die RU 486 und die Frage, welche Methode der Abtreibung für die Frau schonender ist, verdrängen derzeit Themen aus dem Bereich Frauengesundheit, die viel dringender öffentlich diskutiert werden müßten. Absolute Priorität verlangt die Bekämpfung von Brustkrebs. Jede achte Frau in Deutschland erkrankt heute daran. Könnte man sich im hiesigen Gesundheitswesen dazu entschließen, ein - in anderen europäischen Staaten längst übliches - qualitativ hochwertiges Screening für die am meisten gefährdete Altersgruppe der über 50jährigen einzuführen, würden nach Angaben des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (Köln) pro Jahr circa 3.000 Frauen weniger an Brustkrebs sterben. Geplant i