Die Jung-Olympioniken haben bald ausgesorgt

Rente mit 67 Plädoyer für mehr Realpolitik bei Gewerkschaften und Unternehmen - schon jetzt auf ältere Belegschaften einstellen
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Am 9. März hat der Bundestag beschlossen, das Renteneintrittalter auf 67 Jahre heraufzusetzen. Dagegen wollten die Gewerkschaften erst eine Verfassungsklage erheben. Sie haben es aus gutem Grunde letztlich nicht getan, auch wenn sie zu Recht davon überzeugt sind, dass ein Renteneintritt für alle ab dem 67. Lebensjahr nicht überzeugen kann. Zu viele Fragen sind offen, zu vieles bleibt unwägbar. Für Langzeitarbeitslose und Menschen mit einem unsteten Erwerbsleben kommt diese Entscheidung schlicht einer Kürzung ihrer Rente gleich, falls die Politik nicht weitere Optionen eröffnet.

Dennoch werden die Gegner einer solchen Politik den Betroffenen keinen Gefallen tun, wenn sie sich nunmehr in den populistischen Schmollwinkel zurückziehen. Vielmehr sollt