Die Kraft der Erfindung

Deutscher Buchpreis Ist Antje Rávik Strubel mit ihrem Roman „Blaue Frau“ eine Favoritin? Unser Autor ist überzeugt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2021

Schon seit einiger Zeit hat es nichts Neues von Antje Rávik Strubel gegeben. Die 1974 in Potsdam geborene Schriftstellerin fiel 2004 mit ihrem Roman Tupolew 134 über eine Flugzeugentführung durch DDR-Bürger von Gdansk nach Westberlin auf. Strubel (ihr Zwischenname Rávik ist erfunden) zählt aber schon lange zu den sehr poetischen Autor*innen deutscher Sprache. Ob es das ist, was die Juror*innen und die, die sie berufen, für den Deutschen Buchpreis 2021 wollen, oder eher die „Schnelldreher“ für die Buchhandlungen, werden wir am 18. Oktober bei der Preisverleihung erfahren. Was gedankliche wie poetische Kraft betrifft, ist Blaue Frau so schnell von keinem der fünf Konkurrenten zu schlagen.

Der Roman spielt zu großen Teilen in Helsin