Die Krise füttert sich selbst

Schwarzer Donnerstag Vor 75 Jahren löste ein gigantischer Kurssturz an der New Yorker Börse die Weltwirtschaftskrise aus. Damit ist der Börsencrash zum Archetyp existenzieller Ängste geworden
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Die Panik erreichte ihren Höhepunkt um 11.30 Uhr. Bis dahin hatte ein Großteil der 12.894.650 an diesem Donnerstag gehandelten Aktien ihren Besitzer bereits gewechselt. Zunächst aufgeregt, dann hysterisch und schließlich von Angst durchdrungen, verkauften die Händler in der New Yorker Aktienbörse was ging. Egal zu welchem Preis. Aus dem Ticker galoppierten die Notierungen, bis schließlich die Technik versagte. Eine derartige Menge Aktien hatten die Händler noch nie gehandelt. Wo genau die Kurse standen, wusste deswegen schon gegen elf Uhr niemand mehr zu sagen. Sicher war nur, dass die Kurse ins Unterirdische fielen, in Minutenschnelle, angeheizt durch immer mehr Verkäufe. Die Panik nährte die Panik. Ein Händler brach ohnmächtig a