Die Kunden verschwinden trotzdem

Weltbank Der Personalwechsel Paul Wolfowitz zu Robert Zoellick wird den Niedergang nicht aufhalten
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In Heiligendamm sind die Großaktionäre der Weltbank versammelt. Gegen den Willen der G 8- Staaten läuft gar nichts in der internationalen Entwicklungshilfe - sie sind die Hauptakteure im Kartell der Gläubigerstaaten des Nordens, als deren langer Arm und dicker Stock die Weltbank seit Jahren in den Ländern des Südens agiert.

Inzwischen hat das Institut seine Korruptionsaffäre bereinigt: Wolfowitz wurde gegangen, Zoellick hat übernommen. Ändern wird sich dadurch nichts - weder an der Dominanz der USA, noch an der knallharten neoliberalen Politik, wie sie die Bank verfolgt, seit sie sich in den achtziger Jahren mit ihrer großen Schwester, dem IWF, zusammen getan hat. Wolfowitz wie Zoellick dinieren im gleichen neokonservativen Club, beide haben