Die Kunst der Attacke

Porträt Kamala Harris will ins Weiße Haus. Als Staatsanwältin hat sie schon einige Republikaner ins Stottern gebracht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2019
Wie man Männer in die Mangel nimmt, weiß sie nur allzu gut. Was ihr bei ihrem Parteifreund Joe Biden gelang, könnte auch ein Rezept gegen Trump sein
Wie man Männer in die Mangel nimmt, weiß sie nur allzu gut. Was ihr bei ihrem Parteifreund Joe Biden gelang, könnte auch ein Rezept gegen Trump sein

Foto: Saul Loeb/AFP/Getty Images

Eine ganze Tüte Tortilla-Chips hat sie in der Wahlnacht gegessen. Kamala Harris wurde im November 2016 in Kalifornien zur Senatorin gewählt. Nach Jubel war ihr nicht, denn zugleich wurde Donald Trump Präsident. Man werde kämpfen müssen für „grundlegende amerikanische Werte“, sagte sie am Wahlabend, danach fuhr sie mit ihrer Familie nach Hause. Sprachlos und ratlos. Die demokratische Präsidentschaftsanwärterin hat mit The Truths We Hold: An American Journey pünktlich zum Wahlkampf eine kandidatenübliche Autobiografie vorgelegt. Die Reise beginnt mit der Wahlnacht. Eine Kampagne sei vorbei, eine andere, und bei der gehe es „um die Seele von Amerika“, schreibt sie drei Jahre später. Denn mittlerweile kämpft Ka