Die Kunst des Formulierens

Die Grünen im Wahlkampf Laut Programm wollen sie eine "moderne" linke Partei sein
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Wenn der Koch ausfällt, können wir Kellner auch prima kochen", sagt Jürgen Trittin. Mit dieser Sicht auf die "Kochkünste" der rotgrünen Bundesregierung versuchen die Grünen, ihr Bild für den Bundestagswahlkampf klarer zu konturieren. Personell sind sie bereits aufgestellt: der neoliberale Hansdampf Oswald Metzger scheiterte im Südwesten ebenso wie mit Jens Kendzia ein Initiator des Münsteraner Appells aus NRW, in dem 1.000 grüne Mitglieder eine Kurskorrektur nach links forderten.

Das Wahlprogramm ist nun der Versuch, sowohl verbliebene linke als auch liberale Positionen zu integrieren. "Solidarische Modernisierung und ökologische Verantwortung" ist der Titel des Entwurfes. Cheflektor war Wahlkampfleiter Fritz Kuhn, den man im Gegensatz