Seit Corona streunt Jeremy viel durch die Straßen der Kleinstadt in Sachsen-Anhalt, in der er lebt. Der Kinder-Freizeitclub, den er früher gern besuchte, war lange dicht. Jetzt herrscht dort ein strenges Hygiene-Reglement.„Das ist blöd“, findet der Zweitklässler. Heute habe er mit einem Freund gespielt, mit dem er das eigentlich nicht dürfe. Denn dieser gehöre nicht zu seiner „Kohorte“. Das Fremdwort kommt dem Kind leicht über die Lippen. In der Schule habe er gehört: „Wenn ich meine Kohorte verlasse, kann ich andere vielleicht umbringen.“
Jeremys Mutter will anonym bleiben. Die Alleinerziehende arbeitet bei einem großen Versandhändler, wie viele andere in der kleinen Plattenbausiedlung. Sie packt Pakete und stockt mit Hartz IV auf. Ihre 84-jährige Nachbarin kümmerte sich um Jeremy, als die Schulen im Frühjahr geschlossen waren. Für Paketpacker gibt es kein Homeoffice, und für ihre Kinder gab es anfangs keine Notbetreuung. Seit Corona sieht man viele Großeltern mit ihren Enkeln in der Siedlung. Schutz der Risikogruppen? „Hören Sie mir damit auf, die leben da oben doch in einer Blase“, winkt ein Bewohner des Mehrfamilienhauses ab, der gerade seine Enkelin betreut.
Die Schule belieferte Jeremy und seine Mitschüler im ersten Lockdown mit Lernmaterial. Jede Woche kamen dicke Papierstapel. Durch diese wälzte sich seine Mutter mit ihm abends nach der Arbeit. Die Grundschule hat sich darauf eingestellt, dass ärmere Familien höchstens über ein Smartphone verfügen. Das reicht für digitalen Unterricht nicht aus.
Schon lange vor Corona hatten arme Kinder schlechtere Bildungschancen als wohlhabende. Das ist bekannt. Das Fazit der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist nicht verwunderlich: Wem es an materiellen und personellen Ressourcen mangelte, wurde durch die Schulschließungen weiter abgehängt. Die Bundesregierung hielt mit einer halben Milliarde Euro dagegen. Davon sollten die Schulen digitale Endgeräte beschaffen, um sie bedürftigen Schülern ausleihen zu können. Das ist alles. Gegen drohenden Jobverlust, Zukunftsängste oder die Demütigung als „bildungsfern“ gibt es: nichts.
Als Corona begann, war Jeremy gerade ein halbes Jahr ein Schulkind. Plötzlich musste die Mutter nach der Arbeit mit ihm die Grundlagen des Schreibens, Lesens und Rechnens üben. Bis heute hat er dabei große Probleme. „Er wird wohl die zweite Klasse wiederholen müssen“, sagt sie. Der Junge rollt mit den Augen. „Schule ist doof“, findet er. Es sei „viel strenger als vor Corona“.
Es ist große Pause: Kinder stehen wie Spielfiguren mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand auf dem Hof, jede Klasse für sich. Einige Jungs animieren sich gegenseitig mit Faxen, Mädchen hüpfen auf einem Bein von einer Betonplatte zur nächsten. Eine maskierte Aufsichtsperson achtet darauf, dass die Kinder einander nicht zu nahe kommen. Als die Pause zu Ende ist, stellen sich die Kohorten in Reih’ und Glied auf. Im Gänsemarsch geht es ins Schulhaus.
Das Dauerlüften hat die Räume ausgekühlt. Die Kinder dürfen ihre Jacken im Unterricht anbehalten. Nur die Masken durften sie zuletzt noch abnehmen. Während viele Behörden längst Luftfilter bekommen haben, sind Lüften und Masketragen das bisher einzig umsetzbare politische Konzept für Schüler. Der Vorschlag, Klassen zu teilen, dürfte in der Realität am seit vielen Jahren bekannten Lehrermangel scheitern.
„Niemand will einen Corona-Fall in der Einrichtung“, sagt eine Aufsichtskraft auf Nachfrage. Dann müssten Dutzende Schüler und Lehrkräfte in die Quarantäne. „Das würde alles schlimmer machen.“ Darum hält man sich akribisch an die Hygieneregeln. Der Deutsche Lehrerverband schätzte Anfang November, dass zu diesem Zeitpunkt mehr als 300.000 Schüler und rund 30.000 Pädagogen zu Hause isoliert waren. „Bei Quarantäne darf man nicht mehr draußen spielen“, weiß auch Jeremy. Er lebt mit seiner Mutter auf 47 Quadratmetern.
Quarantäne in der Platte
Was Quarantäne in einer kleinen Wohnung bedeutet, weiß die Mutter der fünfjährigen Mia und deren zweijährigen Bruder. In Mias Kita war mehrfach jemand positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zum zweiten Mal kurz hintereinander sitzt die Einelternfamilie nun auf weniger als 60 Quadratmetern fest, zu Hause in einer bayrischen Stadt. Die Verkäuferin kämpft bei den Behörden um Entschädigung. Denn für gesunde Kinder gibt es nichts von der Krankenkasse. Ihr Jahresurlaub ist schon im Frühjahr für die Betreuung der Kinder draufgegangen. Sie fürchtet um ihren Job und hat schon errechnet, dass ihre Wohnung fast 100 Euro teurer ist als bei Hartz IV erlaubt.
Sie fühlt sich „am Ende meiner Kräfte“: „Es ist etwas anderes, mit einem sicheren Arbeitsplatz in einem Haus mit Grundstück festzusitzen, als mit unsicherem Job und zwei Kleinkindern in einer Miniwohnung“, erzählt sie am Telefon. „Die Kinder können nicht verstehen, warum sie nicht rausdürfen“, ergänzt sie und fragt rhetorisch: „Was ist, wenn immer neue Fälle in den Kitas auftreten oder wenn die Kinder Schnupfen haben – müssen wir dann den ganzen Winter eingesperrt hier sitzen?“
„Ihr Kind schafft das“, versuchte der Psychiater Jan Kalbitzer betroffene Eltern jüngst im Spiegel zu motivieren. Denn Kinder seien „zäh und anpassungsfähig“. Sein Vorschlag für Mütter und Väter? „Lieber mal durchatmen, statt Kinder hysterisch zu instrumentalisieren.“ Er bemühte noch den Vergleich mit Kriegskindern, die schwere Zeiten „mit genügend Urvertrauen“ überstanden hätten.
In den Medien wird über statt mit Kindern diskutiert. „Virologen kritisieren die Haltung der Länder, wonach Schulen keine Treiber der Pandemie seien“, hieß es in der FAZ vom 18. November. Drei Tage später klagte in derselben Zeitung eine Lehrerin aus Frankfurt am Main über zu lasche Maßnahmen in den Schulen und einen zu unbedarften Umgang der Kinder mit den Alltagsmasken. Sie wolle es nicht in Kauf nehmen, „vielleicht sogar zu sterben“. Man philosophiert, wie ansteckungsfähig und ansteckend Kinder in welchem Alter mutmaßlich sind – als handele es sich um lauter potenzielle Gefährder.
Mias Mutter empfindet derlei Debatten als „beleidigend“, „von oben herab“ und „realitätsfern“. Ihre Tochter frage sie bereits, ob Corona endlich vorbei sei, wenn sie nächsten Sommer in die Schule kommt. Sie fürchtet, dort nicht mit ihrer Freundin spielen zu dürfen. Die Mutter hat Angst, in Hartz IV zu rutschen und umziehen zu müssen.
Sozialverbände warnen seit Monaten, dass Corona den ärmeren Teil der Bevölkerung weiter abhängen werde. Im seinem neuen Armutsbericht berichtet der Paritätische Wohlfahrtsverband von einem Anstieg der Armut bereits im Jahr 2019. Mehr als jedes fünfte Kind lebt demnach unter materiellen Entbehrungen. Vor allem die Rechte dieser Kinder habe die Politik nicht geschützt, konstatierte der Magdeburger Kindheitswissenschaftler Michael Klundt im September bei einer Anhörung der Kinderkommission des Bundestages. Man habe Schutzbefohlene „wie Objekte behandelt“ und viele Mütter in alte Rollenmuster zurückgedrängt. Passiert ist seither nichts. Die Kinderkommission hat symbolischen Charakter – und der ideelle Gesamtpatriarch, der Staat, keine bessere Antwort auf die Pandemie.
Kommentare 9
„Ihr Kind schafft das“, versuchte der Psychiater Jan Kalbitzer betroffene Eltern jüngst im Spiegel zu motivieren. „zäh und anpassungsfähig“ - „Lieber mal durchatmen, statt Kinder hysterisch zu instrumentalisieren.“
In dieser zynischen Durchhalterhetorik fehlt nur noch "Flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl". Solch bornierte Welterklärer liefern den Verhältnissen bei Bedarf immer ein Alibi. Über „kleine Leute“ reden hat ja Konjunktur und ist billiger als kleinen Leuten anständiges Geld für sklavenähnliche Jobs zu bezahlen. Davon hätten dann auch die Kinder etwas. Von hochnäsiger Dummschwätzerei, ob von oben oder von Psychiatern, haben die nichts.
schlicht verbrecherisch, was hier so läuft, aber das ist ein weites thema und kehrt sich bei näherer betrachtung dann auch wieder gegen die, die das "anprangern" (wo war die autorin, 71 geboren, als sich vor 20-30Jahren kurz die möglichkeit auftat, der zunächst vorrangig habituellen zurücksetzung der "unterkinder" durch die lehrkörper nun durch optionale technifizierung des lernens entgegenzuwirken?) und wendet sich sogar gegen die politisch kompatiblen "sozialprogramme" aller art, die stets nicht das "untere" fünftel der gesellschaft aufhubern, sondern per gießkanne (kita-gebühren thüringen, elterngelder, kindergeld anrechnung auf h4 u. h4-aufstockungen etc.) sogar höchstprivilegierte weiter mit-pampern und sogar die "unten" weitgehend außen vor lassen, wie beim berliner mietendeckel, so dass die ungleichheit noch durch angebliche sozialpolitik weiter ausgedehnt wird.
Guten Morgen,
Frau Bonath hat mich da etwas falsch wiedergegeben und Sie überspitzen das aus meiner Sicht noch weiter:
ich habe die Kinder heute nie mit den Kindern aus Kriegszeiten verglichen. Sondern empfohlen, Menschen, die als Kind besonders schwere Zeiten erlebt haben, zu fragen, was Kinder in schweren Zeiten besonders brauchen. Und das sind, nach meiner Erfahrung und den Gesprächen die ich geführt habe, stabile Bezugspersonen. Darauf bezieht sich der Artikel. Dass es besser ist, seine Energie darein zu investieren, mit den Kindern eine möglichst geborgene Zeit zu erleben - auch wenn das natürlich zur Zeit besonders schwierig ist. Ich habe auch ganz besonders darauf hingewiesen, dass gerade die Kinder in prekären Situationen besondere Unterstützung brauchen.
Vielleicht lesen Sie den ursprünglichen Artikel mal, statt gleich die Nazi-Vorwürfe rauszuholen.
Herzliche Grüße,
Jan Kalbitzer
Liebe Frau Bonath,
ich möchte auch Ihnen noch mal direkt antworten. Sie zitieren aus dem Text-Teaser des Textes und wissen als Journalistin natürlich, dass der gar nicht immer vom Autor selbst stammt. Wenn Sie den ganz Text richtig gelesen hätten, wäre Ihnen vielleicht dieser Absatz aufgefallen:
"Für einen Teil der Kinder in Deutschland haben pädagogische Einrichtungen genau deshalb eine elementare Bedeutung. Für sie geht es nicht darum, dass sie betreut werden, damit die Eltern weiter durch ihre Berufstätigkeit zur deutschen Wirtschaftsleistung beitragen können. Und bei ihnen geht es auch nicht um ein verlorenes Jahr Mathe und die möglichen Folgen für eine zukünftige Karriere. Für einige Kinder ist die Schule der einzige Ort, an dem es verlässliche Erwachsene gibt. Diesen Kindern sollten die wichtigsten öffentlichen Anstrengungen dienen. Es braucht dringend Programme und Konzepte, die Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer – auch in direkter Zusammenarbeit mit Jugend- und Gesundheitsämtern – noch besser dazu befähigt, gerade diese Kinder kontinuierlich und verlässlich zu begleiten. Unabhängig davon, ob man sich aufgrund des Infektionsgeschehens nun dazu entscheidet, die Schulen offen zu halten oder zu schließen."
Ich weiß, dass es anstrengend ist, alle Quellen, auf die man sich bezieht, ganz zu lesen. Gerade bei den aktuellen Honoraren für Freie, die eine Unverschämtheit sind.
Aber ich habe die Kinder unserer Zeit in Deutschland während Corona auch keineswegs mit Kriegskindern verglichen, sondern dazu angeregt, Menschen, die als Kinder schwere Zeiten durchlebt haben, zu fragen, was sie zu den schweren Zwiten besonders gebraucht haben bzw. was ihnen besonders geholfen hat. Ich habe auch keineswegs geschrieben, dass alle das mit "genügend Urvertrauen" geschafft hätten (hier zitieren Sie mich zudem noch falsch). Es gibt Familien, die noch Generationen später vom zweiten Weltkrieg traumatisiert sind.Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Jan Kalbitzer
Fast schon ironisch, wie solche Sätze, auch wenn man sie weiterdenkt wie Sie das eben taten, der eigentlichen Rhetorik von heute zuwiderspricht. "Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl"... ewiggestriges Geschwätz, oder? Und da hieß es, wir wären weltoffen, antirassistisch, empathisch, whatever.
Lieber Herr Kalbitzer,
ich denke, es tut weniger zur Sache, ob Kinder nun im Krieg oder in der Krise eine schwere Zeit zu bewältigen haben. Auf rein psychologischer Ebene mit entsprechendem Background können Ihre Ratschläge viel wert sein, keine Frage. Jedoch ist die Krise auch deutlich erkennbar ein Abbild über die unterschiedlichen Lebensverhältnisse - wer muss sich weniger Sorgen machen, wer steht nahe am Abgrund? Menschen in prekären Jobverhältnissen haben nun mal kaum oder keine finanziellen Rücklagen, Existenzängste, die schon immer an einem nagten und die durch die Krise nun schwer belasten. Da hilft auch die beste Bezugsperson nichts, wenn das Umfeld nicht helfen kann oder will, die Mütter und Väter vor lauter existenziellen Sorgen keine Besonnenheit ausstrahlen können. Damit helfen Tipps wie die Ihren in dieser Form auch nur denen, die wenig zu befürchten haben. Es geht auch mehr um Verhältnismäßigkeit, und wenn man geistig stabile noch bauchpinselt und die anderen abhängt, dann sind auch Frau Bonaths vermeindlich falsche Aspekte unwichtig zu erwähnen.
Beste Grüße,
SaschaW
Liebe Frau Bonath,
vielen Dank für diesen sehr guten Artikel!
Dieses gefühlt ewige Corona-Siechtum, welches uns hierzulande auferlegt wird, ist zerstörerisch für unsere gesamte Gesellschaft - und die Schwächsten, die Ärmsten, trifft es natürlich immer zuerst und am härtesten.
Und die "Strategie" hierzulande gegen Corona ist einfach idiotisch. Fast ganz Asien und Ozeanien haben vorgemacht, was man alles für Ansätze fahren kann, um das Virus in den Griff ZÜGIG in den Griff zu bekommen. Damit das Leben wieder (zumindest das Virus betreffend) unbeschwert weitergehen kann!
Es wäre doch so einfach umzusetzen:
https://weact.campact.de/petitions/shut-down-stoppt-das-coronavirus-in-deutschland
*****!
Zumindest was Teile der Politik (vor allem bei der Union) anbelangt, geht man grundsätzlich nicht fehl mit der Bobachtung, dass sich derzeit zwei Interessen gegenseitig ins Gehege kommen: die Bekämpfung der Pandemie und die Versuche, unter dem Nebelmantel der Pandemie die Republik weiter nach rechts zu rücken. In einigen Bundesländern führt das nachgerade zu absurden Zuständen: Während die politischen Verantwortlichen die allgemeinen, in der Grundrichtung durchaus sinnvollen Regeln verschärft haben, prügeln ihre jeweiligen Polizeien den Coronaleugnern im Dauermodus die Straße frei. Ebenso ungeahndet bleiben – wie in einem aktuellen Video des Bloggers Rezo an Dutzenden Beispielen gezeigt – direkte Angriffe auf Maskenträger(innen) sowie der Druck untergeordneter kommunaler Bediensteter, die Masken abzunehmen. Leugnen von Gewalttaten, Übergriffe gegen Journalisten – aktuell ist beim Kampf gegen die Pandemieeingrenzung so gut wie alles dabei, so dass die Frage durchaus berechtigt ist, ob dieselben Politiker(innen), die bei tagesschau und Will Masken und so weiter predigen, unter der Hand die eigenen Maßnahmen nicht sabotieren.
Aktuelles Paradebeispiel ist das Unter-den-Teppich-Kehren des gestrigen Amoklaufs von Trier. Der Täter war noch nicht dingfest gemacht, da wußten (!!) Polizei, Politik und Medien bereits, dass a) ein »Einzeltäter« zugange war, b) ein rechtsextremer Hintergrund auszuschließen ist. Theoretisch ist, dreimal auf Holz geklopft, beides zwar möglich. VOR einer derartigen Erkenntnis stünden allerdings entsprechende Ermittlungen, deren Ergebnisse ebendiesen Verdacht AUSSCHLIESSEN. Im Fall Trier indess wurden bereits vom blutigen Tatasphalt ausgehend Ergebnisse verkündet, die noch gar nicht ermittelt sein KONNTEN.
Zur aktuellen Schulpolitik mag das zwar nur bedingt passen. Schaut man sich allerdings das doppelte Spiel an, dass Teile der Politik derzeit betreiben und bezieht die Tatsache mit ein, dass in Trier unter anderem auch ein wenige Wochen altes Kind unter den Opfern war, sollte man die Sicherheit auch und gerade vor dem rechtsterroristischen Untergrund nicht außen vor lassen. Nicht nur föderal bedingte Ungleichkeiten bei der Kinderunterbringung verschärfen das Leben unter der Pandemie. Rechtsextreme – und das »Laissez-faire« von Teilen der Politik ihnen gegenüber – sind ein weiterer Faktor.