Die letzte Verbindung

Internet-Cafés In Japan suchen obdachlose Männer Zuflucht in Internet-Cafés. Sie verbringen die Nächte auf Matten vor dem Computer. Aus der Gesellschaft gefallen, aber noch vernetzt
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Kikuji Nakatas Leben ähnelt einem Cyberpunk-Roman. In diesem Subgenre der Science-Fiction-Literatur wird der Wandel durch das Internet nicht als harmonisches, Frieden bringendes Zusammenschrumpfen der Welt verstanden. Vielmehr verschmilzt der globale Kapitalismus mit der virtuellen Welt zu düsteren neuen Lebensspähren.

Kikuji Nakata ist mit einer von ihnen besonders vertraut. Der 27-Jährige ist ein NetCafé Nanmin, ein so genannter Internet-Café-Flüchtling, der in Tokio Nacht für Nacht Zuflucht in Internet-Cafés sucht. Die anderen zwei Alternativen für ihn lauten: Unter freiem Himmel schlafen oder in Notunterkünften – falls dort freie Betten vorhanden sind.

Das Geld, was Nakata als Aushilfsarbeiter und Tagelöhner verdient, ist