Die Logik des Sturseins

USA Die republikanischen Hardliner agieren im Haushaltsstreit keineswegs irrational, sondern taktisch versiert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2013
In Washington bleibt manches liegen. Auch die Müllabfuhr ist von der Haushaltsblockade betroffen
In Washington bleibt manches liegen. Auch die Müllabfuhr ist von der Haushaltsblockade betroffen

Foto: Mark Wilson/ AFP/ Getty Images

Händeringen und Spott über die Bananenrepublik: Warum fällt es in Washington so schwer, beim Haushaltsstreit einen Kompromiss zwischen dem Weißen Haus und dem republikanisch dominierten Repräsentantenhaus auszuhandeln? Könnten die Konfliktparteien nicht ein bisschen einlenken? Die Frage hilft nicht weiter: Einer taktisch versierten Minderheit aus dem konservativen Flügel der Republikaner geht es nicht wirklich um Konzessionen.

Ganz gleich, was aus der republikanischen Forderung wird, die Gesundheitsreform aufzuschieben, und ob es das Mitte Oktober fällige Anheben der Schuldenobergrenze gibt: Die Neinsager der Tea Party handeln durchdacht. Rechtspopulistisch grundierte Politiker, die einen eindeutigen Trend zu mehr sozialer Diversifizierung und Machtve