Die losen Zähne der Utopie

Déja Vù Alexander Osangs Berichte aus der fernen, nahen Welt New York
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Wie lebt es sich eigentlich im Mittelpunkt der Welt? Mit dieser Ehrfurcht einflößenden Formel hat Jean Baudrillard einmal New York bezeichnet. An ihr stimmt so viel, dass dieser Mittelpunkt, wie sein geologisches Pendant, eine magnetische Anziehungskraft ausübt. Auf, wie man zuletzt am 11. September 2001 gesehen hat, Freund wie Feind. Manch einer würde etwas darum geben, von seiner Zeitung einmal nach New York geschickt zu werden. Nur um da zu leben. Und genau darüber zu schreiben. Aber wenn man Alexander Osangs Berichte aus dem Mittelpunkt der Welt liest, gewinnt man manchmal den Eindruck, die Reise lohne sich gar nicht. Denn die schöne neue Welt entpuppt sich bei einem der bekanntesten Reporter Deutschlands als die Alte. Und die alte als die Neue.

"Die Welt w