Die Mächtigen durchschauen

Transparenz Auch bei den ­Piraten ist die politische Forderung nach absoluter Offenheit nur Schlagwort. Nötig ist ein empanzipatorisches Konzept
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Wer sein Haupt gegen die Mächtigen reckt, muss auf kräftigen Gegenwind gefasst sein. Der bläst der Piratenpartei seit ihrem Wahlerfolg in Berlin reichlich ins Gesicht und ist mit dem Bundesparteitag vom vergangenen Wochenende noch stärker geworden. „Bei den Piraten fehlte die bei anderen Parteien selbstverständliche Transparenz ... darüber, wie viele Stimmberechtigte aus welchen Bundesländern kamen“, krittelte etwa die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung.

In der Tat ist es ja vor allem Transparenz, die sich die Piraten auf die Fahnen geschrieben haben. Wer sie zuerst in Delegiertenlisten wiederzufinden verlangt, hat allerdings die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Es geht um eine ganz andere Dimension. Die Piraten sind – ebenso wie etwa di