Die Mauer muss her

Notstandserklärung US-Präsident Donald Trump will sein zentrales Wahlziel auch ohne den Kongress durchboxen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2019
So könnte sie aussehen: Ein Prototyp von Trumps geplanter Mauer an der Grenze zu Mexiko in Tijuana
So könnte sie aussehen: Ein Prototyp von Trumps geplanter Mauer an der Grenze zu Mexiko in Tijuana

Foto: Guillermo Arias/AFP/Getty Images

Donald Trumps Griff nach der Macht zum Mauerbau lässt ahnen: Das Webstück demokratischer Gepflogenheiten in den USA ist abgenutzt. Und das nicht nur wegen der Person Trump. Da können sich Opposition und Medienkommentare noch so empören über „groben Machtmissbrauch“. So faktenfern Trumps Reden von der Gefahr an der Grenze sind: Der US-Präsident hat keine schlechten Karten beim Streit um die Rechtmäßigkeit seiner Notstandserklärung Mitte Februar zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Die Gerichte könnten Trump durchaus recht geben, und gegenwärtig halten viele in seiner Partei zu ihm.

Donald Trump, der autoritäre Neigungen sonst eher durch Medienbeschimpfung und das Missachten demokratischer Umgangsformen zum Ausdru