Die Musteramerikanerin

Porträt Nikki Haley hat als US-Botschafterin bei der UNO auch die Karriere nach Donald Trump im Blick
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2018
Vor dem Einstieg in die Politik konvertierte Nikki Haley als Tochter indischer Einwanderer zum Christentum
Vor dem Einstieg in die Politik konvertierte Nikki Haley als Tochter indischer Einwanderer zum Christentum

Foto: Jim Watson/AFP/Getty Images

Man sollte Nikki Haley im Auge behalten. Nicht nur, weil die ungelernte Diplomatin harte Sprüche von sich gibt im Dienste von Donald Trump. Sie werde eine Liste der Nationen führen, die den USA nicht beistehen, drohte Haley gleich nach ihrem Amtsantritt als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Anfang 2017. Israel habe sich in Gaza „zurückgehalten“, sagte sie vor Tagen, trotz der 60 getöteten Palästinenser. In Syrien gibt es „keine politische Lösung mit Assad“, ist Haley überzeugt. Vor Trumps unerwarteter Annäherung an Nordkoreas Herrscher Kim Jong-un meinte sie, niemand wolle Krieg, doch Krieg sei eine Option. Kim sei nicht rational.

Haley hat wohl Zukunft. Wohlwollende Kommentare loben sie als eine Art Rockstar unter te