Die neue Normalität

USA Der amerikanische Präsident treibt eine innere Konfrontation voran, die schon immer da war
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2017
Ein Mann, eine Torte: Vermutlich würde er auch diese Begegnung als begeisterten Applaus verbuchen
Ein Mann, eine Torte: Vermutlich würde er auch diese Begegnung als begeisterten Applaus verbuchen

Foto: Nicholas Kamm/AFP/Getty Images

Gewissheiten gingen zu Bruch in der Nacht vom 8. November 2016. Nach dem langen Jahr seit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA haben Gegner heute kaum mehr Kraft, sich über jede Unverschämtheit und Lüge aufzuregen. Dass der Präsident noch immer de facto Chef von hunderten Firmen ist mit einhergehenden Interessenkonflikten, sich an den meisten Wochenenden auf seine Ländereien und Golfplätze fliegen und chauffieren lässt – das ist nun halt mal so. Hollywoods Harvey Weinstein ist weg. Der 72-jährige Trump behauptet nach wie vor, die Anklagen von 16 Frauen gegen ihn seien Fake News. Im Beinahe-Mahagonny am Potomac laufen viele Realitäten nebeneinander her. Das macht es schwer für die oppositionellen Demokraten. Sie ringe