Die Opposition hofft noch

Polen Zwei Monate vor den Parlamentswahlen gehört nun auch eine Linksallianz zur Phalanx der PiS-Herausforderer
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2019

Von politischer Sommerpause kann in Polen keine Rede sein. Eine schrille Debatte, verbunden mit Akten der Gewalt, durchzieht das Land. Ausgelöst wurde sie laut der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) durch die „LGBT-Ideologie“, gemeint sind unter anderem lesbische, schwule, bisexuelle und Transgender-Menschen. Hört man auf die Opposition und die LGBT-Organisationen ist der Kampf gegen Diskriminierung das Entscheidende. Ende Juli griffen bei einer Gleichheitsparade im ostpolnischen Białystok LGBT-Gegner die Teilnehmer an und verletzten mehrere von ihnen. Die PiS polemisierte: Die LGBT-Bewegung sei eine „Bedrohung für unsere Identität und Nation“, so Parteichef Jarosław Kaczyński. Die regierungsnahe Gazeta Polska legte i