Die outgesourcte Korruption

Pleitier Berlin Acht Jahre lang setzte die landeseigene Bankgesellschaft hochspekulativ auf Ost-Immobilien. Gegen das Risiko half nur Daumendrücken
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Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld. Und wenn die Wellen über der Bankgesellschaft Berlin (BGB) zusammenschlagen, ist es wahlweise die raue See auf dem Immobilienmarkt oder gar das Schicksal. Der Bankkonzern, den Diepgen, Landowsky Co. ausgeheckt und zusammengeschustert haben, steht im achten Lebensjahr am Rande des Zusammenbruchs. Wenigstens vier Milliarden Mark neues Kapital müssen die Eigentümer (davon das Land Berlin 56 Prozent) in den maroden Konzern pumpen. Wie in Krisen üblich wird der Zusammenhalt beschworen. Da muss sich "jeder der Verantwortung stellen", mahnt Diepgen. Und wenn die Kapitalseite Opfer bringt, sollen dies auch die Arbeitnehmer tun, bemerkt Finanzsenator Peter Kurth (CDU) und fordert einen höheren Personalabbau als o