Die "Penthesilea" ist nie irgendwo vorgekommen

Im Gespräch Cornelia Schmaus über den Kampf für Wahrhaftigkeit auf der Bühne, gegen die Reduktion auf Prinzessinnen-Rollen und das Diktat des Geldes
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Geboren wurde die Schauspielerin Cornelia Schmaus als Tochter von Stephan Hermlin, bei dem sie allerdings nicht aufwuchs. Gut 35 Jahre steht sie nun auf der Bühne und vor der Kamera. Am Theater gastiert sie heute im gesamten deutschsprachigen Raum, im Fernsehen tritt sie regelmäßig auf, im Kino war sie zuletzt in Andreas Kleinerts pessimistischem Nachwendefilm Wege in die Nacht (1999) zu sehen.

FREITAG: Sie sind eine freischaffende Schauspielerin. Welche Rollenangebote müssen Sie nicht interessieren?
CORNELIA SCHMAUS: Für mich ist es wesentlich, dass ich mich im Spiegel ansehen und sagen kann: Ich bin´s noch. Natürlich muss ich, so wie die Dinge sich entwickeln, Kompromisse eingehen, wenn ich noch irgendwie von meinem Beruf leben will, aber ich versuche,