Die Pleite der Politik

G20-Gipfel Die Regulierung des Weltfinanzsystems wird durch die reale Wirtschaftslage blockiert. Strengere Eigenkapitalvorschriften für Banken führen nur weiter in die Kreditklemme
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Nach dem großen Crash gab es einen allgemeinen Konsens über die Ursache der Krise: Schuld am Desaster seien „Exzesse“ im Finanzsystem, verursacht durch die uferlose neoliberale Deregulierung und eine Politik des billigen Geldes durch die Notenbanken. Außer halbherzigen Absichtserklärungen gibt es jedoch bis heute keine Konsequenzen. Und es ist absehbar, dass auch der bevorstehende Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in den USA keine großen Entscheidungen treffen kann. Die Zentralbanken haben signalisiert, dass sie die Leitzinsen auf dem historischen Tiefstand lassen werden, um die abgestürzte Konjunktur nicht noch weiter abzuwürgen. Was als Krisenursache gilt, wird also beibehalten.

Dieser Widerspruch macht si