Die Prosa meines Lebens

Rückblick Wie ich wurde, was ich bin – eine Danksagung an den Literatur- und Offiziersbetrieb
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Wir rasten im weinroten Saab 900, meinem gepanzerten Nicht-Ich, das mich vor allem an die Sportkleidung meiner Schulzeit unter den Radebeuler Weinbergen erinnerte, durch den Schneematsch über die noch alte DDR- und teilstreckenweise noch ältere Autobahn Richtung Naumburg, um Braschs Kindheit in der sowjetisch medelierten Kadettenanstalt nachzuspüren, als er meinte, er würde gern ein Buch schreiben, das nur aus ersten Zeilen, ersten Versen besteht. Ein Buch aus nichts als Anfängen. Nachts, während der Rückfahrt über Land, noch in den sanften Hügeln nördlich der Kleinstadt, seine in allerhöchster Not schurwollgrau gekrümmte, diskantierende Embryonalstimme aus dem Fond: „Mein Teddybär liebte seine russische Infanteristenun