Die Rahmung ist ein Hohn

Ausstellung Roberto Matta wird derzeit in Hamburg und bald in Baden-Baden mit einer großen Einzelschau gewürdigt. Der Chilene stand im Zentrum der Tragödien der Moderne
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Roberto Matta – er wollte nur Matta genannt werden, als wäre er kein Mensch, sondern eine Idee – war ein Künstler auf der Suche nach der großen Einheit, der Einheit von Biografie und Werk, von Politik und Kunst, von Aussage und Form. Und zugleich erlebte er das unentwegte Auseinanderbrechen dieser Elemente. Kurzum, er stand im Zentrum der großen Tragödie der Moderne.

Matta war – so beginnt seine Moderne, und so beginnt seine Arbeit, ihr etwas entgegenzusetzen – in der Welt umhergetrieben. Er wurde am 11.11.1911 in Santiago de Chile geboren, studierte Architektur, kam 1933 nach Paris zu Le Corbusier. Roberto Matta war, wie man so sagt, unstet, lernte auf seinen Reisen nach Spanien Dalí und Federico García Lorca kennen; zurück in