Die reine Referenz

Tierwelt Jaume Collet-Serra hat in „The Shallows“ den Horror des „Weißen Hais“ wiederverfilmt. Das Ergebnis ähnelt letztlich einem Porno ohne Sex
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2016

Vieles an The Shallows – Gefahr aus der Tiefe ist so klar und nah, dass man es kaum glauben kann. Das Wasser an der mexikanischen Bucht, wo der Film die längste Zeit spielt, changiert zwischen grün, blau und durchsichtig schimmernd, wie man es sich nicht grüner, blauer und durchsichtiger wünschen kann. Irgendwo zwischen Karibik- und australischer Great-Barrier-Reef-Wasserfarbe fallen dann die Wellen – mal hoch, mal etwas tiefer – so ins Bild, dass einem ganz milde zumute wär, wenn am Anfang nicht dieser gehoben-vulgäre Mittelklasse-Gesangs-Techno-Sound wäre, den kein Surfer braucht und der Film am wenigsten.

Aber dieser Nerv hält nur kurz. Einerseits, weil die Musik in den Hintergrund tritt, und andererseits, weil der große, b