Vorerst ein frommer Wunsch: Russische Erdgaslieferungen lassen sich nicht ersetzen

Energieversorgung Katar, Algerien und Libyen können den Lieferanten Russland nicht ersetzen. Die EU steht damit vor einem Problem
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2022
Robert Habeck (r.) in Abu Dhabi
Robert Habeck (r.) in Abu Dhabi

Foto: Frank Ossenbrink/IMAGO

Um etwa ein Drittel verringern will die EU-Kommission den Erdgasimport aus Russland, zur Kompensation setzt sie auf Energieressourcen aus Nahost – auf Vorkommen in Katar, Algerien und Libyen. Nur stellt sich die Frage, wie schnell arabisches gegen russisches Gas ausgetauscht werden kann. Als Vizekanzler Robert Habeck noch während seines Besuchs im Emirat Katar am 20. März erklärte, dass man sich auf die Lieferung von Flüssiggas (LNG) geeinigt habe, fand das Statement der dortigen Regierung kaum Beachtung, dass man kurzfristig keine Alternative zum Gas aus Russland bieten könne. Und das trotz des Aufstiegs zum derzeit weltgrößten Flüssiggasexporteur.

Höchstens 15 Prozent der eigenen Produktion ließen sich nach Europa umleiten, da der L&