Die Schlange im Korb

Indiens "Silicon Valley" Bangalore kann beim Wachsen buchstäblich zugesehen werden
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Auf den Boulevards herrscht Anarchie. Fahrspuren verkommen zur Bedeutungslosigkeit. Die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Karnatakas muss stellenweise vor dem zäh dahin fließenden Verkehrsfluss kapitulieren. Wie auf einer Ameisenstraße schlängeln sich in Bangalore Jeeps, Motorräder, Busse und vor allem Tuc-Tucs - die markanten dreirädrigen Taxis - über die Trassen dieser Sechs-Millionen-Metropole. Jeder Spur-, jeder Richtungswechsel muss mit lautem Hupen angezeigt werden. Und wir wechseln die Richtung häufig an diesem Nachmittag, müssen doch neben den üblichen Verkehrshindernissen immer wieder freilaufende Kühe umkurvt werden, die behäbigen Schrittes durch die Innenstadt trotten und von niemandem daran gehindert werden.

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