Die Schwelle auf Null bringen

Krise des Kanzlers Die SPD-Linke lässt sich schnell beruhigen
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Die Wahlen vom 2. Februar haben die innenpolitische Konstellation verändert. So wird es der Kanzler mit dem Bundesrat schwerer haben. Bei einem Stimmenverhältnis von 41 zu 28 zwischen Unions- und SPD-geführten Ländern ist Schröder die Option abhanden gekommen, einzelne Unions-Ministerpräsidenten mit Finanzgeschenken zu ködern und allein dadurch die Bundesrats-Mehrheit fallweise zu kippen. Aber das ist nur eine der Folgen, die sich in der Woche danach abzeichneten, und nicht die gravierendste. Verschiedene Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat hat es ja schon häufiger gegeben. Beispiellos ist jedoch das Ausmaß des Vertrauens- und Legitimationsverlusts, den Schröders Politik erlitten hat. Jetzt ist klar: So wie bisher kann es nicht weitergehe