Die SPD ist schuld

"Historische" Streikniederlage der IG Metall Ist eine Gewerkschaft überfordert, an deren Seite keine Partei steht?
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Es ist zunächst wichtig, die Fakten nicht zu verwischen. So sehen sie aus: Die IG Metall war zuletzt bereit, auf ein festes Datum zur Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden zu verzichten. Nur die 37-Stunden-Woche ab 2004 forderte sie noch. Das führte aber keineswegs zur Einigung. Die Arbeitgeber boten 37 Stunden ab 2005 unter der Bedingung an, dass die IG Metall einem Arbeitszeitkorridor von 35 bis 40 Stunden zustimmt. Die konkrete Regelung sollte im Einzelbetrieb ausgehandelt werden. Wie Gewerkschaftssprecher Claus Eilrich sagte, wäre das "auf eine faktische Arbeitszeitverlängerung hinausgelaufen".

Wie kann die Gewerkschaft, der man nachsagt, sie sei die mächtigste Europas, im Kampf gegen einen so schamlos ungerechten Gegner unterliegen? Man könnte antworte