Die stille Datenschützerin

Porträt Andrea Voßhoff soll der Bundesregierung auf die Finger schauen. Viel hört man jedoch nicht von der CDU-Politikerin
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2015
Einst für die Vorratsdatenspeicherung, heute dagegen: Andrea Voßhoff
Einst für die Vorratsdatenspeicherung, heute dagegen: Andrea Voßhoff

Foto: Ipon/Imago

Wenn am Freitag das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung erstmals im Bundestag verlesen wird, werden Fans und Kritiker rhetorisch zur Höchstform auflaufen. Schon in den vergangenen Monaten war die anlasslose Speicherung von Datenmassen immer wieder Streitpunkt in der Großen Koalition. Nur eine Stimme hört man kaum: die der Bundesdatenschutzbeauftragten Andrea Voßhoff.

Als sie im Februar 2014 ins Amt kommt, befindet sich Deutschland mitten im NSA-Skandal, eine schwierige Zeit für die oberste Datenschützerin der Bundesrepublik. Zumal die Personalie von Anfang an umstritten ist. Voßhoff ist Bundestagsabgeordnete der CDU, wird mit den Stimmen der Großen Koalition gewählt und soll nun der Regierung auf die Finger schauen. Die Opposition im Bundestag und