Die Stimme vor dem Schluss

Modell Denzel Washington verfilmt in seiner dritten Regiearbeit ein Drama des schwarzen Amerikas der 1950er Jahre: „Fences“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2017

Man sollte sich diesen Film, so weit irgendwie möglich, in der englischen Originalfassung ansehen. Denn die Synchronisierung beraubt ihn nicht nur, wie jeden anderen Film, zwangsläufig zahlloser Bedeutungsnuancen; sie höhlt ihn regelrecht aus. Alles in Fences steht und fällt mit der Stimme des Hauptdarstellers (und Regisseurs) Denzel Washington. Washingtons Figur des Troy Maxson, eines Manns mittleren Alters, der bei der Müllabfuhr arbeitet und in einem kleinen Einfamilienhaus in Pittsburgh mit seiner Familie lebt, redet und redet und redet wie ein Wasserfall.

Vor allem in der ersten halben Stunde ist Washingtons Stimme allgegenwärtig, durchdringt den Film bis ins Innerste. Der familiäre Alltag mit allen Einschränkungen und Freuden, Troys Enttäus