Die Stunde des Bürgers

Migration Der Staat scheint überfordert, Hilfsorganisationen und immer mehr Menschen engagieren sich – auch gegen Rechtsextremisten und Rassisten
Ausgabe 34/2015

Mitten in der Nacht kamen die Angreifer. Sie brachen ins Erdgeschoss einer Villa in Niederstedem ein. Dort wohnten vier Ägypter, die aber glücklicherweise nicht zu Hause waren – denn die Täter legten Feuer. Eine Funkstreife bemerkte die Flammen um halb zwei. Die Möbel im Erdgeschoss verbrannten, das Haus wurde beschädigt.

Die Polizei ist sich inzwischen sicher: Es war Brandstiftung. Jemand hatte versucht, das Haus in dem rheinland-pfälzischen Ort Niederstedem niederzubrennen. Junge Männer lebten dort, und das Feuer wurde mit großer Wahrscheinlichkeit gelegt, weil diese Männer Flüchtlinge waren.

Niederstedem ist alles andere als ein Einzelfall. In diesem Jahr brennt es in ganz Deutschland: im sächsischen Tröglitz und in Meißen, in Königs Wusterhausen in Brandenburg, aber auch in Waldaschaff, Reichertshofen, Vorra und Eichstätt, allesamt in Bayern gelegen, auch in Remchingen in Baden-Württemberg und in Lübeck an der Ostsee zündeten Fremdenfeinde Häuser an, die Asylbewerbern Zuflucht geben sollten.

Flüchtlinge werden in Deutschland, so sieht es aus, nicht mit offenen Armen, sondern mit Flammen empfangen. Ist das überall so? Ist es immer so? Nein, es gibt Beispiele, die zeigen, dass da auch hilfsbereite Bürger sind, die Fremde willkommen heißen. Das Tauziehen zwischen den Zündlern und den Zivilisierten hat begonnen.

Die Retter sind nur nicht so gut sichtbar wie die Schreihälse. Um die helfenden Hände zu finden, muss man sich auf den Weg machen: nach Kamen in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel, an den Stadtrand Berlins oder ins bayrische Gersthofen. Dort finden sich Sozialarbeiter, Bürgermeister und engagierte Menschen, die nicht länger abwarten, sondern etwas tun.

Zum Beispiel Max Engels und Michel Wegmann aus Kamen. Die beiden Sozialarbeiter wohnen in einem verwinkelten Haus am Rande der Innenstadt. „Viva la evolución“ steht unter einem affenköpfigen Che Guevara auf Wegmanns Shirt. Die beiden sehen sich als „verkappte Idealisten“. Ihre Haltung ist klar: Seit den 1980ern würden Menschen in riesige Heime gepfercht – um abzuschrecken. Für sie Ergebnis von 30 Jahren gewollt-verfehlter Asylpolitik. Aber beide engagieren sich – in vier dezentralen Asylunterkünften in Kamen. Die Wohnungen sind in der 44.000-Einwohner-Stadt verteilt. In diesen kommunalen Wohnungen helfen ausschließlich Ehrenamtliche. Max Engels und Michel Wegmann besuchen mehrmals in der Woche Flüchtlingsfamilien. Sie setzen sich mit ihnen an einen Tisch und reden. Sie helfen bei Anträgen für Sozialamt, Jobcenter und Konsulat. „Viele Hausbewohner freuen sich schon, wenn man ihren Namen noch weiß“, sagt Engels.

Aber der Platz reicht längst nicht. Auch in Kamen gibt es seit ein paar Tagen eine neue Unterkunft. Wie überall in der Republik sprießen Container, Zeltlager und Erstaufnahmestellen aus dem Boden. Kanzlerin Angela Merkel bereitet das Land auf 750.000 Flüchtlinge im Jahr 2015 vor. Im Normalmodus sei das nicht zu bewältigen. In NRW zum Beispiel kommen 1.000 neue Flüchtlinge an – täglich. Die großen Heime sind restlos überfüllt.

Dortmund: Auch die andere Seite macht mobil

Das alte Schild am Eingang der neuen Sammelunterkunft hat noch niemand abgenommen. „Polizeiautobahnstation Kamen“ steht auf der weißen Holzplatte. Ein schwerer Eisenzaun umfasst das Gelände. Jenseits des Zauns reihen sich üppig begrünte Einfamilienhäuser aneinander. Eine angrenzende Kleingartenanlage trägt den verheißungsvollen Namen „Schöner Fleck“. Letzte Woche sind die ersten Flüchtlinge in die alte Polizeikaserne eingezogen. Das Heim ist eine Auffangstation, es soll Entlastung für die vollkommen überlaufenen Erstaufnahmeeinrichtungen in Dortmund und Unna-Massen bringen. Unweit des Kamener Kreuzes, wo sich A1 und A2 kreuzen, treffen nun Flüchtlinge, Anwohner und Helfer aufeinander. Trotz Zaun und Kasernierung versucht das Rote Kreuz die Unterbringung angenehm zu gestalten. Täglich wird ein Flohmarkt veranstaltet, auf dem sich die Asylsuchenden mit Kleidung und Alltagsgegenständen eindecken können. Familien werden vorzugsweise zusammen untergebracht, auch wenn dafür mal ein Bett frei bleiben muss.

Aber auch die andere Seite macht mobil. Seit einigen Wochen schieben sich immer wieder Neonazis in borussiagelben T-Shirts durch die U-Bahnen, Aufschrift: „Die Rechte – Stadtschutz Dortmund“. Anfang Februar zogen sie mit Fackeln vor das Asylbewerberheim in Eving. In der Bezirksregierung spricht man von „Einzelfällen“. Verglichen mit den Übergriffen von Wutbürgern betont der Sprecher aber die „Welle der Hilfsbereitschaft“.

Die Arnsberger Bezirksregierung setzt auf erfahrene Institutionen wie das Rote Kreuz, die Johanniter oder das Kolpingwerk. Diese Hilfsorganisationen sind so etwas wie die vororganisierte Zivilgesellschaft. Sie übernehmen für den Staat die Verwaltung größerer Einrichtungen. Sie seien „bestens strukturiert“, sagt der Sprecher der Regierung erleichtert. Längst aber tun sich auch die empathischen Teile der Gesellschaft von sich aus zusammen.

Ortswechsel von Nordrhein-Westfalen nach Bayrisch-Schwaben, nach Gersthofen. Herwig Puschner trifft beim Einkaufen einen Schützling, einen jungen Mann aus Eritrea. „Kommst du nach den Ferien wieder zum Deutschkurs?“, will der pensionierte Lehrer Puschner wissen. „Ja, klar“, gibt der Junge zurück. „Wie sieht’s mit Arbeit aus?“ – „Schlecht, ich habe noch keine gefunden.“

Immerhin, in Gersthofen gibt es für Flüchtlinge immer wieder Ein-Euro-Jobs. Im Bauhof etwa. Der parteilose Bürgermeister Gersthofens heißt Michael Wörle, er findet solche Jobs wichtig. „Das sind einfache Aufgaben“, sagt Wörle, „für die man nicht viele Worte braucht, bei denen man aber lernt, wie ein Arbeitstag in Deutschland abläuft, was in der Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten wichtig ist.“

Die 22.000-Einwohner-Stadt Gersthofen ist eine der bayrischen Boomtowns. Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Der Stadtrat taxiert die Gewerbesteuereinnahmen in diesem Jahr auf 18 Millionen Euro. Vor einigen Jahren kam die Kommune bundesweit in den Schlagzeilen. Aus ihrem Haushaltsüberschuss hatte sie 100 Mark an jeden Bürger zurückbezahlt. Heute wird das Geld anders eingesetzt – für Flüchtlinge. Die Kommune zahlt die Lehrbücher, mit denen ehrenamtliche Helfer den Asylsuchenden Deutsch beibringen.

Auf die anderen Gemeinden im Landkreis ist Wörle nicht gut zu sprechen. Um die Erstunterbringung der Geflüchteten hätten sich die meisten viel zu spät gekümmert. Flüchtlinge müssen dort auf Matratzen in der Schulturnhalle übersommern. Michael Wörle denkt an die Zukunft. „Diejenigen, die sich langfristig hier niederlassen können, werden Wohnraum brauchen.“ Bis Jahresende wird sich in Gersthofen die Zahl der Flüchtlinge von 100 auf 200 verdoppelt haben, mindestens.

Die Hälfte derer, die schon da sind, leben über die Kleinstadt verteilt in Wohnungen. Die anderen 50 wurden in einer Unterkunft am Rande des weitläufigen Gewerbegebiets untergebracht. Treten sie vor die Tür, dann haben sie den Grund für Gersthofens Reichtum direkt vor Augen. Ein Unternehmen reiht sich an das nächste, der Parkplatz vor dem riesigen Supermarkt gegenüber ist am Wochenende brechend voll. Noch größer als der Supermarkt ist die Ikea-Filiale gleich um die Ecke, direkt dahinter beginnt Bayerns drittgrößte Stadt, Augsburg.

Die Gegend hier regieren schmucklose Gebäude und viel Teer. Aber dieser Tage blitzt hinter dem grauen Zaun ein ganz neues Fertighaus in der Sonne. Ein Holzhaus, das gar nicht wie eine Notunterkunft für Asylbewerber anmutet. Aber genau das ist es: das neue Haus für Flüchtlinge. Sieht aus wie ein schickes teures Fertighaus. Aufgestellt hat es eine Stiftung, vier weitere werden folgen, um Flüchtlinge unterzubringen. Die Stiftung vermietet die Häuser für zehn Jahre an den zuständigen Landkreis, der händeringend nach Asylunterkünften sucht. So erwirtschaftet sie in Zeiten von Niedrigzinsen Erträge – und kann damit ihren eigentlichen Stiftungszweck erfüllen, die Unterstützung erwachsener Menschen mit Behinderung. Das ist zwar kein Altruismus, sondern philantropischer Pragmatismus. Aber dass am sinnvollsten ist, was allen hilft, ist gerade in Bayern eine weithin akzeptierte Devise.

Die Meinung, dass Flüchtlinge eher schaden als helfen, findet allerdings auch in Gersthofen Anhänger. Ein Anwohner aus der Nachbarschaft der Unterkunft warf im Frühling Unterschriftenlisten in die Briefkästen, um gegen die „Konzentration von Flüchtlingsunterkünften“ zu protestieren. Durch „Ghettoisierung“ drohten angeblich Wertverluste für Grundstückseigentümer. Über 100 Unterschriften landeten bei Bürgermeister Wörle auf dem Tisch.

Wörle lehnte eine öffentliche Diskussionsveranstaltung freilich ab. „Rechtsextreme Schreihälse bekommen hier kein Forum“, sagt er. Stattdessen wandte sich der Ortsvorsteher an alle besorgten Bürger – und lud sie zu Einzelgesprächen ein. Zwei Dutzend Anwohner kamen ins Rathaus. Er habe die Situation erklärt, sagt Wörle, den man auf gut bayrisch ein „g’standenes Mannsbild“ nennen würde. Es gebe keine Grundlage für die Furcht vor steigender Kriminalität. „Seitdem ist Ruhe.“

Gersthofen: Rektorin der Mittelschule gegen rechts

So einfach geht Flüchtlingspolitik allerdings nicht immer. In Berlin eskalierte kürzlich die Lage vor einer Erstaufnahmeeinrichtung. Hunderte Flüchtlinge warteten vor dem Gebäude des zuständigen Landesamtes auf die Formalien ihrer Erstaufnahme. In sengender Hitze saßen Hunderte Menschen herum, manchmal campierten sie auf dem Boden. Eine hygienische und humanitäre Notlage drohte. Bis sich die Hauptstädter über Twitter informierten und eine Wasser-, Eis-und-Hilfsgüterwelle über die Flüchtlinge schwappte.

Nun rollt 25 Kilometer weiter ein weißer Reisebus vor. Wir sind in Karlshorst, am anderen Ende der Millionenmetropole. Auf den Bussen steht groß VIP, ungefähr 40 Männer steigen aus. Viel Gepäck hat keiner von ihnen dabei. Ein schwarz gekleideter Sicherheitsmann weist mit umständlichen Gesten auf Bierbänke. Seit ein paar Tagen fahren regelmäßig Busse vor. Auch Karlshorst ist ein Notnagel. Die Stadt hat das Gelände zur Verfügung gestellt, wie in Kamen hat das Deutsche Rote Kreuz den Betrieb übernommen.

Das Besondere in Karlshorst ist, dass es nicht nur Notunterkunft ist. Auch das klassische Asylverfahren kann hier eingeleitet werden. Das entlastet das überforderte Landesamt. Irgendwie geht hier alles reibungsloser als bei der staatlichen Bürokratie. Hinter einem Schlagbaum sitzen die DRK-Helfer an vier Tischen. Nach und nach treten die Asylbewerber heran. Ruhig werden Personalien notiert und Zimmer zugewiesen. Es sind Dolmetscher da, auch sie freiwillige Helfer.

Berlin: Chaos und Hilfe in der Erstaufnahmestelle

Auf dem Gelände spielen Kinder aus verschiedenen Nationen miteinander, einige malen mit Kreide auf dem Fußweg. Familien sitzen auf dem Bordstein und beobachten die Szenerie. Bald soll die Not- in eine reguläre Gemeinschaftsunterkunft umgewandelt werden. „Jetzt geht es aber erst mal darum, Leuten, die auf Wiesen campiert haben, ein Dach über dem Kopf zu geben“, sagt der DRK-Sprecher. „Sie brauchen etwas zu essen, eine Schlafmöglichkeit und sollen zur Ruhe kommen.“

Das DRK hat die Unterkunft im Eiltempo hergerichtet. Dafür waren bis zu 168 Helfer im Einsatz. Auch aus der Bevölkerung kommt viel Unterstützung. Es hat sich inzwischen ein Helferkreis von 50 Leuten aus der Umgebung gefunden. Sie sortieren die vielen Kleiderspenden und geben Essen aus. Die meisten kommen nach Dienstschluss vorbei. Sie organisieren sich online in Gruppen auf Facebook. Ein Anwohner sah die vielen Familien. Er sprach die Helfer des Roten Kreuzes an und erkundigte sich, wie viele Kleinkinder derzeit in der Notunterkunft seien. Wenige Stunden später kam er mit mehreren Kinderwägen zurück.

Andere Nachbarn sind skeptisch. Ein älteres Pärchen steht mit verschränkten Armen und finsterem Blick vor dem Objekt. Die Leute vom Roten Kreuz laden sie ein, sich das Haus von innen anzuschauen. Was sie sehen: Die Zimmer sind spartanisch, außer Betten ist da nichts. Die Hilflosen teilen sich zu dritt, sechst oder acht ein Zimmer. Zur Begrüßung wird ein Starter-Kit mit Kissen, Bettwäsche, einem Handtuch und Zahnpasta überreicht.

Etwa 200 Flüchtlinge wurden am vergangenen Freitag noch erwartet. Das neue Heim, das die katastrophalen Zustände der Berliner Erstaufnahme beheben half, wird dann komplett ausgelastet sein. Eine Woche nach seiner Eröffnung. Dann sind 997 Menschen aus Syrien, Afghanistan, Marokko, Ägypten, Vietnam und dem Balkan in Karlshorst untergebracht.

Wo sollen die Menschen nur alle hin? Die öffentliche Debatte torkelt. Ein Busfahrer aus Erlangen avanciert zum nationalen Helden, weil er auf Englisch „Willkommen in Deutschland“ sagt. Goslars Bürgermeister will mehr Flüchtlinge in seiner aussterbenden Stadt haben. Derweil möchte der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an Balkanflüchtlinge nur noch Gutscheine ausgeben. Zwischen Hilfsbereitschaft und Hassparolen ist alles zu haben. Manchmal hilft selbst Wut – auf paradoxe Weise.

In Gersthofen wollten im Jahr 2013 Nazis eine Kundgebung abhalten. Schnell verabredete sich die Stadt zur Gegenwehr. Es gründete sich der Verein „Gersthofen ist bunt“. Der Platz war voll von Gegendemonstranten, die Handvoll Nazis zog bald wieder ab. Geblieben ist der Verein, mit Bürgermeister Michael Wörle im Vorstand. Bei der Gegendemonstration verkündete die örtliche Rektorin der Mittelschule Gersthofen, dass man „Toleranz im Kleinen anbahnen“ müsse. Was Sigrid Puschner damals sagte, ist inzwischen Wirklichkeit geworden. Der Kern der im „Helferkreis Asyl“ organisierten Bürger stammt aus „Gersthofen ist bunt“.

Sie begleiten Flüchtlinge bei Behördengängen, besorgen Fahrräder, helfen bei der Eröffnung eines Bankkontos, ein Ex-Profi trainiert in Gersthofens kleinem Stadion eine Fußballmannschaft. Einige geben Deutschunterricht wie Herwig Puschner, der Mann der Rektorin. Seit Ostern lehrt er mit zwei anderen Freiwilligen eine Gruppe von 15 Flüchtlingen die deutsche Sprache.

Wenn man mit ihm darüber spricht, dann macht er keine großen Worte, sondern sagt das, was wohl die meisten der vielen Menschen in ganz Deutschland sagen würden, für die Flüchtlingsarbeit mittlerweile Alltag geworden ist: Dass die Menschen sich aus völlig nachvollziehbaren Gründen hier in Sicherheit gebracht haben, dass der dringlichste Wunsch der meisten sei, hier eine Arbeit zu finden und dass sie dafür eben Sprachkenntnisse bräuchten.

Kurz vor den Sommerferien haben die Mittelschüler in Gersthofen Spenden gesammelt, für syrische Flüchtlingskinder in den Nachbarstaaten des Bürgerkriegslandes und für die Verbesserung der Situation von Jugendlichen in Südosteuropa. Die Schüler spielten Theater, verteilten selbstgemachten Kuchen und wuschen Autos. „Sie waren stolz auf die 2.500 Euro am Ende, aber zugleich ziemlich aufgewühlt wegen mancher Kommentare“, sagt die Rektorin. Kommentare wie: „Die sind doch eh schon alle hier, warum sammelt ihr für die denn Geld.“

Längst ist der Funke auch auf die Wirtschaft übergesprungen. Im September sollen 30 junge Flüchtlinge im Großraum Augsburg eine Ausbildung beginnen. Als der Bundestag Anfang Juli ein Abschiebungsmoratorium für Flüchtlinge mit Ausbildungsvertrag verabschiedete, da war das dem Geschäftsführer der hiesigen Industrie- und Handelskammer nicht genug. Peter Saalfrank sagte, die Azubi-Flüchtlinge bräuchten mindestens zwei Jahre über das Ende ihrer Ausbildung hinaus Rechtssicherheit. Er nennt es das 3+2-Modell, es würde fünf Jahre Bleiberecht bedeuten. Ein Riesenschritt für die Geflohenen – und im Interesse der Wirtschaft.

Sicher ist indessen nicht nur im Landkreis Augsburg vor allem eines: dass immer mehr Flüchtlinge ankommen. 1.329 waren es laut aktuellster veröffentlichter Zahl Ende Juni, von weiteren 1.000 von jetzt bis Jahresende ist die Rede. In Gersthofen sind mittlerweile die ersten Flüchtlinge von der Gemeinschaftsunterkunft in das neue Holzhaus umgezogen.

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