Die These vom Ende der Arbeit ist grober Unfug

Ökonomischer Mainstream Ein Amerikaner, der dagegen anschreibt, hat in Europa schlechte Karten
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Ein US-amerikanischer Autor, der gegen den ökonomischen Mainstream anschreibt, muss über beachtliche Meriten verfügen, um diesseits des Atlantik wahrgenommen zu werden. Doug Henwoods Vita - seit 1986 Herausgeber des Manhatten Left Business Observer, 1994 Veröffentlichung eines Atlas der sozialen Geographie der USA und 1997 mit Wall Street eines Buchs, das die Funktionsweise und die Profiteure des New Yorker Finanzzentrums zum Gegenstand hatte - reicht offenbar noch nicht, um ihm genug Reputation zu verschaffen. After the New Economy - vor Jahren unter dem Titel New Economy angekündigt - enthält dennoch gleich mehrere Thesen, die in Europa zur Kenntnis genommen werden sollten.

Zum Beispiel eine Bestandsaufnahme des US- und Weltkapitalismus nach dem Zusammenfall