Die Tränen der Frauke Petry

AfD Bei den Rechten ist ein erbitterter Machtkampf entbrannt. Die Vorsitzende nutzt dafür auch polit-psychologische Mittel
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2017
Kein Aufstieg ohne Fall. Gefallen wird aber erst, wenn die Fallhöhe stimmt
Kein Aufstieg ohne Fall. Gefallen wird aber erst, wenn die Fallhöhe stimmt

Foto: Thomas Koehler/Photothek/Getty Images

Frauke Petry hat schon oft mit Wortmeldungen überrascht. Aber war das jetzt ein Bekenntnis? „Weder die Politik noch die AfD sind für mich alternativlos“, hat die 41-Jährige dem Tagesspiegel gesagt. Ein schlichter Satz, in dem viel stecken kann. „Petry erwägt Rücktritt aus der Politik“, lautete eine Headline. Von einem „Testballon“ und von „Frustration“ war anderswo die Rede. Wie auch immer: Die Spitzenfrau der „Alternative für Deutschland“ findet sich nicht alternativlos. Und das im Jahr der Bundestagswahl.

Hinzu kommen die Tränen. Auf dem Parteitag im sächsischen Weinböhla bricht die Spitzenkandidatin im Tumult ihrer Parteikollegen in Tränen aus. Da weinte nicht nur eine verzweifel