„So ein Bahnhof ist ein trauriger Ort“, philosophiert Christiane F. in der Auftaktfolge der Neu-Adaption von Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Tatsächlich gilt der Berliner Bahnhof wohl als einer der traurigsten der ganzen Bundesrepublik, woran das Schicksal von Christiane F. einen nicht geringen Anteil hat. Die Buchvorlage von 1978 mag als Jugendlektüre inzwischen etwas in Vergessenheit geraten sein, aber genau das soll die neue Serienadaption nun ändern.
Für die achtteilige Amazon-Prime-Serie ließ sich das Team um Regisseur Philipp Kadelbach (Hindenburg) und Drehbuchautorin Annette Hess (Ku’damm 56/ Weissensee) von den Stern-Reportern Horst Rieck und Kai Hermann beraten, die ihre Recherchen im Milieu rund um den Bahnhof Zoologischer Garten seinerzeit zum Bucherfolg machten. Anders als die Verfilmung des Stoffs durch Uli Edel von 1981 erweitert die Serie den Plot um einige Figuren und Nebenhandlungen. Einerseits wird die Handlung in den 70er Jahren belassen, andererseits eine Zeitlosigkeit angestrebt, die mit dem engen historischen Kontext des Originalstoffes brechen will. Optisch dominiert in Haarschnitten und Kostümen der Geschmack der späten 70er; statt Smartphones benutzen die Protagonist:innen zur Kommunikation Wählscheibentelefone oder Telefonzellen.
Im Zentrum steht die Clique aus sechs Jugendlichen um Christiane F. (Jana McKinnon), die sich zuerst in der Diskothek Sound, später am Bahnhof Zoo und dem Strich an der Kurfürstenstraße trifft. Christianes Erstkontakt in die Szene ist die vorlaute Stella (Lena Urzendowsky), die ihr schon auf dem Raucherhof in der Gesamtschule der Gropiusstadt imponiert. Wenig später lernt sie den bereits heroinabhängigen Axel (Jeremias Meyer) und ihren späteren Freund Benno (Michelangelo Fortuzzi) kennen. Den Jugendlichen gemeinsam ist nicht nur ein gewisser Hang zur Sucht, sondern auch ein prekäres Familienumfeld. Während Christiane in der Plattenbauwohnung die häusliche Gewalt ihres Vaters (Sebastian Urzendowsky) miterleben muss, übernimmt Stella anstelle ihrer alkoholabhängigen Mutter die Erziehung ihrer Geschwister. Die jüngere Babsi (Lea Drinda) kommt aus besseren Verhältnissen, wird aber mit dem Selbstmord ihres Vaters nicht fertig.
Angefixt wird die Clique in der Diskothek Sound, die hier als glattpolierte Großraumdisco präsentiert wird. Es wirkt ein wenig absurd, dass ein Teil der Clique seine Freizeit auf dem Straßenstrich und dem Bahnhof verbringt, die Nächte hingegen in perfekten Outfits in einem Schickimicki-Club durchmacht. Als Zuschauer:in könnte man fast meinen, dass sich die Held:innen im Drogenrausch aus den 70er Jahren in einen Hochglanz-Club der Jetztzeit gebeamt haben. Erst eine Szene, in der ein DJ zum „David-Bowie-Luftgitarren-Wettbewerb“ aufruft, erinnert wieder daran, dass es sich hier um die 70er Jahre handelt.
Der Tod reicht ihr die Spritze
Wie schon in Edels Film nimmt Bowie in der Serie als Figur und auf dem Soundtrack einen entscheidenden Platz ein, auch wenn das ikonische Heroes nur anklingt und auf Station to Station verzichtet wurde. „Die Clique für Bowie, Bowie für die Clique“ wird anfangs zum Leitspruch der Jugendlichen, bevor sie gänzlich dem Heroin verfallen. Wobei das – wie auch schon in Buch und Film – gewissermaßen zusammengehört: Im Backstage-Bereich setzt sich Christiane den ersten Schuss, der ihr in einer psychedelischen Szene vom Tod höchstselbst überreicht wird.
Mit solchen Szenen gibt die Serie bewusst ihre Bodenhaftung auf. Bennos erster Schuss endet in einer hellen Schneelandschaft, Christiane erträumt sich im Auto eines Freiers einen glücklichen Familienausflug. Im Drogenrausch weichen Zimmerwände einem endlosen Tunnel. Mit dem rauen Heroinsucht-Realismus der Edel-Verfilmung hat das nicht mehr viel gemein, die Serienmacher:innen orientierten sich offenbar eher an Vorbildern wie Trainspotting oder Requiem for a Dream.
Auch der Soundtrack wurde bewusst modernisiert. Neben den wenigen Bowie-Songs läuft vorwiegend elektronische Popmusik der frühen 2010er Jahre. Einige dramatische Momente bekommen dadurch eine schräge Tonlage. In einer Szene sind beispielsweise Christiane, Babsi und Stella auf dem Straßenstrich zu sehen. Zu schnell geschnittenen Szenen läuft ein energetischer Song der Künstlerin Santigold aus den nuller Jahren, was der abgebildeten Thematik der Kinderprostitution fast etwas Erhaben-Rebellisches verleiht. Dementsprechend glorfizierend kommt bisweilen auch die Darstellung der Drogensucht rüber. Die Protagonist:innen sind in beinahe jeder Phase ihrer Abhängigkeit perfekt gestylt, zeigen keinerlei körperliche Verfallsmerkmale oder Narben. So bedient die Neuverfilmung eine Ästhetik, die eher dem Heroin-Chic der 90er Jahre als den 70ern gerecht wird.
Dem Uli-Edel-Film wurde seinerzeit noch Sensationalismus vorgeworfen. Die Serie dagegen scheint sich mit ihrem Wechsel zwischen Traum und Wirklichkeit kein Urteil anzumaßen zum Drogenkonsum der Christiane F.; sie will nicht moralisieren, nicht (wieder) zum Lehrstück für den Schulunterricht versteinern. Diese Erzählweise könnte bei der Zielgruppe der Generation Z durchaus ankommen, zumal sie von durchweg guten Darstellern wie Jana McKinnon, Michelangelo Fortuzzi und Lena Urzendowsky getragen wird.
Am Ende sieht man die ausgenüchterte Christiane beim Reiten kurz vor dem ersten Interview mit den Stern-Reportern. Wer von ihrer Geschichte zum ersten Mal erfährt, könnte hier fast glauben, dass die Drogensucht nur eine vorübergehende Phase in ihrem Leben darstellte. Dabei ist ihre weitere Geschichte mit Aufstiegen und Rückfällen fast noch interessanter.
Info
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Deutschland 2021, 8 Folgen, Amazon Prime
Kommentare 58
Als Prime-Abonnent mal kurz eben reingescannt: Dafür, dass es eine deutsche Serie ist (wo gemeinhin viel – oder besser: so gut wie alles – anbrennen kann), wirkt das Teil recht vielversprechend. Sicher – die Autorin/Regisseurin kommt aus dem Ö/R-Sumpf, und drei Minuten Durchzappen ist sicher keine Basis für ein Urteil. Entspricht die Serie allerdings nur ansatzweise dem, was die vorliegenden Infos preisgeben, könnte den an der Serie Beteiligten durchaus eine überdurchschnittlich gute deutsche Produktion gelungen sein.
Wie gesagt: Eindruck mit Vorbehalt. Wobei der deutsche Hang, die Bildästhetik überzubewerten, ja nicht per se schlecht sein muß. Fazit: mal sehen.
warum nur 8 folgen ?
das läßt sich auswalzen:
neuer titel: "das bahnhofs-viertel bei der lindenstraße"...
der vermehrte einsatz von promi-darstellern könnte helfen!
das dschungel-camp schwächelt...
"Die Buchvorlage von 1978 mag als Jugendlektüre etwas in Vergessenheit geraten sein, aber genau das soll die neue Serienadaption nun ändern"
Was will dieser Film bezwecken. Soll Quote bedient werden? Weil der starke Jahrgang der 60iger als Konsumenten seine Vergangenheit, seine Erinnerung noch mal über den Flimmerkasten rückerleben will?
Ja, wie waren denn die 70iger! Voller Experimentierfreude und hochriskant. Hauptsache raus, aus dem Mief des Elternhaus und erlebnishungrig auf nach Berlin! Dort gab es Heroes, Freiheit und Stoff.
Doch wie kommt das heute bei jungen Leuten an? Heroin? Interessiert doch die Wenigsten. Haben ganz andere Möglichkeiten. Und überhaupt diese atemberaubend exzessive Lebensweise, nach der 68 Revolution in heutige moderne Lebensrealitäten zu zwängen, passt einfach nicht.
Unsere Jugend hat ein Problem der Isolation, mangelnder sozialer Kontakte, zuwenig persönlichem Freiraum und kaum Verständnis aus der Mitte der Gesellschaft.
Dieser Film wird nicht dazu beitragen, dass der Konsum von Alkohol, Zigaretten, Christal Meth und vieler sehr gefährlicher Designer Drogen abnimmt.
Der Film wird von den Alten gesehen und der Jugend gegenüber wieder nur als Belehrung, mit erhobenen Zeigefinger: "sieh nur hin, was aus dir wird, wenn du diese oder jene Droge nimmst" hingeschmissen werden. Ohne Aufklärungswert.
Man darf nur hoffen, dass irgendwann ein guter Film sich dieses Problems der Sinn"suche" (Sucht) unserer jungen Leute entsprechend ernsthaft befasst. Weil sich heutiger Zeitgeist mit dem der 70iger nun gar nicht deckt! Und für blöd, sollte man die Jugend nicht halten.
Für mich als damaliger Teilnehmer der Drogenszene und Besucher der Diskothek "Sound" in Berlin 1982 (hab dort Billard gespielt) kommt es nicht in Frage, meine Erinnerungen an diese aufregende Zeit durch einen Film wie diesen zu entwerten.
Herzlich Grüsse
Schlecht ist meiner Einschätzung nach jedoch beschriebene Verfremdung zu Schickimicki-Disco und vor allem neuerer Plastiklala.
Mag schon sein, daß jene Discothek „Sound“ vor allem eben damaligen Disco-Schmalz abnudelte (statt wie in Discos, die meinermich gern besuchte, in denen Feuerwerk des Rocks und feinster Stimmung abging), doch selbst der wäre nicht nur authentisch sondern atmosphärischer gewesen, als Samplergedudel späterer Zeit.
Es scheint ganz vertane Chance Derer (u.a. auch heutigen Milchbärten progressierende Struktur zu Gehör zu bringen), die es nicht mehr besser kennen.
Und ja: Auch Frau F.s späteren Lebenswandel zu verschenken.
Was soll dieser Film wohl bezwecken? Subtile Absatzförderung und Ablösung der der Meth-Welle mit einer Substanz, die mit ein paar Reförmchen ganz gut kontollierbar wäre. Wozu stehen unsere Jungs im Kosovo und in Afghanistan wenn nicht dafür?
»Mit dem rauen Heroinsucht-Realismus der Edel-Verfilmung hat das nicht mehr viel gemein (…)«
In der Tat nicht. Nach eineinhalb Folgen ist mein Eindruck der, dass die Serien-Macher unter der Ägide von Ku’damm-Expertin Annette Hess und Regisseur Philipp Kadelbach alles getan haben, um eventuell anklingende Fragmente von Realität aus dieser Produktion herauszuhalten. Herausgekommen ist eine Art Heroin-Musical – sehr stylish mit der in deutschen Ambitionsproduktionen üblichen Instagram-Farbsauce und storytechnisch genug zerfahren, um eindeutig genug zu deklarieren, dass den Serienmacher(innen) die zugrundeliegende Geschichte am Rücken südwärts vorbeigeht.
Man könnte auch sagen: Realität und (authentisch rüberkommende) Geschichten sind für deutsche Film- und Serienschaffende grundsätzlich Teufelswerk. Oder aber, auch eine Möglichkeit: die Regel »Form Follows Function« ist zwischen Rhein und Oder verschütt’ gegangen. Allzuviel bösen Willen will ich da nicht unterstellen. Ich denke, die Crux deutschen Serienschaffens ist einfach die, dass in D überdurchschnittlich viel Nichtkreative in die Stoffe hineinfuhrwerken – teils solche mit dem Zielgruppen-Geldscheineblick aus der Marketingabteilung, teils die zu erwartenden Bedenkenträger von der Pädagogisierungsfront, teils beide zusammen. Nun könnte man glauben, mit einer Geschichte über das Heroin-Elend kriegt auch in Deutschland niemand wirklichen Ärger. Allerdings denke ich, der in der Branche grassierende Opportunismus hat sich derart tiefgefressen, dass auch derartige Geschichten noch als zu inhaltlich, zu positionsbeziehend gelten.
Hinzu kommt der übliche Flaschenhals deutscher Serienproduktionen: der Hang zur l’art pour l'art. Wie üblich wird die schwache Story (beziehungsweise die bis zum Belangslosigkeits-Anschlag heruntergedimmten Inhalte) mit überperfekter Inszenierung und Farbgebung kompensiert. Mit anderen Worten: wieder mal ordentlich Geld für nichts verpulvert. Um diesen Kommentar nicht ganz rabenschwarz enden zu lassen: Bad Banks war richtig gut. Allerdings: Wenn ich richtig vermeine, hingen in Bad Banks die Luxemburger und die Belgier mit drin – sonst wäre diese Serie wohl ebenfalls in die Hose gegangen.
Ich habe das Buch damals gelesen, Cover schwarz, Schrift giftgrün. Die Verfilmung habe ich auf DVD. Ein glaubwürdiges Remake dürfte schwierig zu bewerkstelligen sein, weil sich a) das Repertoire an harten Drogen zwischenzeitlich erweitert hat (sofern man Metaamphetamine und synthetische Drogen als solche betrachtet) und b) weil die ursprüngliche Story in einer ganz anderen Zeit spielt. Abgefucked zu sein hatte damals einen ganz bestimmten Klang. Heute, inmitten all der jederzeit und überall verfügbaren Designer-Accessoires, ist dieser mentale Ausnahmezustand eigentlich kaum mehr vorstellbar. Ich befürchte stark, dass hier eine Art von Lifestyle-Sucht inszeniert wird. Das würde ganz gut zu unserer überästhetisierten Zeit passen. Das Original hat schon sehr authentisch gewirkt. Und trostlos.
..."Das Original hat schon sehr authentisch gewirkt. Und trostlos"...
***** +++++
"Und trostlos."
Genau, die Kulisse der verkommenen Altbauten (Zeit der Anarchie und Hausbesetzungen) Berlins als Sinnbild für die marode Gesellschaft der 70iger, die Diskrepanz zwischen den Generationen und die Sehnsucht der jungen Leute nach Identifikation die "Suche" nach Leitbildern oder "Heroes" sind kennzeichnend für den Original Film und damit very special, wie ich finde...
Gruss
Der Film war damals eigentlich sehr umstritten. Alt Junkies berichteten, dass dieser Film einen nie gekannten Bowie Kult sowie einen regelrechten Heroin Boom unter Kindern und Jugendlichen auslöste.
Die jungen Leute (vor allem Mädchen) kauften sich Bowie Platten und konnten alle Lieder auswendig singen, anfang der 80iger. Der Film hatte dann sein Ziel der Abschreckung verfehlt und der teuflischen Droge noch viele junge Menschen zugespielt. Als Droge der no future (Punk, macht kaputt, was euch kaputt macht) Welle, welche auf Christiane F. folgte...
Leider...
Ach so, falsch verstanden, so einen Film sehe ich mir doch gar nicht mehr an wenn ich das Buch gelesen habe, Christiane F..
;-)
Mach kaputt, was dich kaputt macht, genau! Ich bin haarscharf an der Sucht vorbei geschrammt, stand sogar einmal kurz davor, ganz aufzugeben und mir einen Schuss zu setzen. Ich war am Ende, ganz unten. Obdachlos, alles verloren. Hab’s dann aber doch nicht gemacht. Und heute trade ich an der Börse und lebe auf den Philippinen.
Ja, es war eine ganz andere Zeit. Heute wissen wir auch, warum in den Siebzigern und Achzigern plötzlich so viele Drogen auf dem Markt waren. Weil man in Südamerika und im goldenen Dreieck auf Expansionskurs ging. Ganz beträchtlich sogar. Das war knallhartes Marketing! Die Dealer, bzw. die ganz grossen Strategen im Hintergrund kannten da gar nichts. Als in Zürich „die offene Drogenszene“ am Letten (der berüchtigte Platzspitz) polizeilich und erst nach Jahren (!) dicht gemacht worden ist, fanden sich ganz vorne, am Sihlquai an der sog. „Haschischroad“ plötzlich Dealer, die einem versucht haben, was anderes, als „Shit“ anzudrehen („kann man auch rauchen und fährt erst noch geiler ein“). Ja, Base oder Heroin war das. Der Hasch wurde künstlich und ganz gezielt verknappt, das weiss man heute. Damals waren viele wirklich Junge aus der neuen Raverszene unterwegs. Nicht wenige von ihnen haben den Dreck dann gekauft- und wurden augenblicklich süchtig.
Heroes
Da wird man doch glatt sentimental...
..."Alt Junkies berichteten, dass dieser Film einen nie gekannten Bowie Kult sowie einen regelrechten Heroin Boom unter Kindern und Jugendlichen auslöste"...
Die 6 Kumpels die zwischen 1981 -1987 an Age bzw. der goldenen Nadel gestorben sind hatten weder das Buch noch den Film gesehen, die hatten ihr eigenes Kopfkino, das kulturelle Interesse hielt sich in Grenzen. Das Kiffen ist zu Langeweilig geworden und Sie hatten keine Angst vor Spritzen.
..."Weil man in Südamerika und im goldenen Dreieck auf Expansionskurs GING. Ganz beträchtlich sogar"...
Was glaubst du was heute los ist?
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Der-grosse-Sprung-Folge-2,audio828252.html
2. von 3 Podcastfolgen, ich sach nix.
:-/
»Der Film hatte dann sein Ziel der Abschreckung verfehlt (…)«
Ich bezweifele prinzipiell, dass es möglich ist, Leute von irgendwas abzuschrecken. Ein Problembewusstsein können mediale Behandlungen (hier: Buch + Film) durchaus bewirken. Im Zweifelsfall sogar eine erhöhte Sensibilität. Ich denke, bei »Christiane F« kam das zum Zug – auch wenn Buch + Film sicher nicht die Hauptauslöser für den Umschwung waren.
Einen gewissen »Heroin Chic« gab es in den Siebzigern zweifelsohne. In den Achtzigern hingegen war der Lack ab. Zur Jahrtausendwende entwickelte sich H zunehmend zur Assi-Droge. Die Romantik und den Kick sparte man sich unterdess lieber für neue Modedrogen auf wie etwa Koka – die kaputten Gestalten etwa in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs und ihr elendes Leben waren für Romantisierungen zwischenzeitlich völlig ungeeignet.
Was sich bis zu den Achtzigern deutlich verbessert hatte, war die Breite der einschlägigen Angebote – was gegenüber der aus den Sechzigern stammenden Bekämpfungslinie via Polizei und Psychiatrie ein beachtlicher – ich würde sogar sagen: substanzieller – Fortschritt war. In den Neunzigern kamen ergänzend die akzeptierenden Angebote hinzu – also Methadon-Programme, Treffs, saubere Spritzen und gewisse Örtlichkeiten. – Von einem empfehlenswerten Leben ist das alles natürlich Lichtjahre weg. Aber, wie gesagt: jemand davon abzuhalten, in den Teich zu springen, hat bekanntlich noch nie geklappt.
merci für Ihre Zeitreise...
ich war damals noch auf der anderen Seite, als junger Polizist, aber das hielt nicht lange und bis Wackersdorf war ich dann in der Linken Szene,
herzliche Grüsse...
Ab Minute 9:05
:-D
Da steht dann aber nix im Freitag, the Guardian oder so.
:-D
So isses, Herr Zietz,
mit Abschreckung und Lügen kann man der Jugend nicht beikommen. Probiert wirds dann erst recht. Vor allem die Lüge der Einstiegsdroge Cannabis immer noch von der Drogenbeauftragen Ludwig formuliert, wird bei Jugendlichen gar nicht mehr ernstgenommen. So verliert man junge Leute, die sich dann selber im Leben an ihren Suchtmitteln versuchen.
Obwohl es natürlich ganz wichtig wäre in Schulen jenseits des erhobenen Zeigefingers (der Polizist in der Schule) über diverse Risiken eines unübersichtlichen Katalogs an Suchtmitteln genau aufzuklären. Denn Kinder schützt man am besten durch Offenheit und Wahrheit.
Heute ist es inzwischen in der Suchttherapie unumstritten Aufklärung und insbesondere ein Leben mit der Sucht zu ermöglichen. So wie es Alkoholiker ja auch Leben.
Während der Staat, besonders in Bayern diese Kranken noch immer kriminalisiert und aus der Gesellschaft ausgrenzt.
Ahh so Chuwawa,
Ich war in Gorleben, IM Huettendorf.
:-D
Ja, da sind auch einige meiner Freunde über den Jordan gegangen, vor allem die Kombination Age und Alkohol war dann zu toxisch..
Grüsse aus der Sonne Frankens
Koka war schon Anfang der 80er eine ganz grosse Modedroge in FFM, selbst im Operncafé gab es 1981 Dealer am Opernplatz.
39 Jahre her, die Zeit vergeht.
das neue "H", "äitsch" wird auf elektronischem wege injiziert.
oda?
das ritzen übernimmt der tatoo-graveur.
Naja, Brokdorf glaub ich, war der letzte Einsatz, halt als Funker.
Auf jeden Fall gab es in der Drogenszene auch interessante Projekt wie beispielsweise in Dänemark. Wo junge Leute ein Areal mitten in Kopenhagen besetzten und Kleingewerbe betrieben. Viele junge Leute siedelten sich aus ganz Europa an. Mein WG Freund war auf Tippelei (wandernder Zimmerer Geselle) dort und baute für den Fristaden Christiania ein bananenförmiges Versammlungshaus aus Holz.
Dort lebten von der Polizei unbelästigt überwiegend Kiffer und Nichtkiffer in Frieden und waren von der Stadtregierung geduldet. Weil es eben das Zentrum Kopenhagen international belebte.
Bis eben Junkies einsickerten und nach zehn Jahren das Projekt eingestellt wurde. Aber doch in diesen zehn Jahren war die soziokulturelle Subkultur (heute würde man Parallelgesellschaft sagen) Anlaufpunkt für abenteuerlustige Jugend mit kreativen Geist. Ein Beispiel für positiv initierte Innovation und eines Lebensgefühls was das Recht auf Rausch (bezüglich Cannabis) einschloss.
Man wollte beweisen, dass sich ein Leben mit Cannabis nicht unbedingt als gesellschaftszersetzund auswirkt und ein selbständig freies Leben geführt werden kann. Dem Vorurteil - alle Kiffer wären langhaarig, dumm faul und gefrässig zum Trotz. Wobei auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt.
Es war also nicht alles schlecht - damals, und vor allem lag noch dieses Gefühl von individueller Freiheit einem sprudelndem Spirit und lebhafter Kommunikation (ein Gefühl eines Aufbruchs) in der Luft, was ich heutzutage vermisse,
es grüsst
--->"pitigrilli"(wiki)
Ja, heute läuft das Business natürlich im 3-Schichtbetrieb, 24/7.
Koka war schon Anfang der 80er eine ganz grosse Modedroge...
...mit fleissiger Unterstützung des Kulturclubs, nota bene. Heute würde ich das als Werbekampagne bezeichnen. Marketingmässig eigentlich eine Meisterleistung der Drogenkartelle!
Top
:-D
Stimmt, da muss ein Marketingfuzzi dabei gewesen sein. Schon damals gab es Profis.
:-(
Als die Kokswelle ihren (zweiten) Anlauf nahm, so erinnere ich, hieß es, das Zeug sei völlig unbedenklich.
Ich sah Schicksalswende argloser Leute, die überhaupt keine Typen für Psychotropes gewesen waren.
Jahre später recherchierte der SPIEGEL, was die Kartelle nicht alles aufgekauft hatten. Es hätte gereicht, den Menschen Unterschied zwischen herrschaftlicher Fassade und Praxis ein für alle Mal klar zu machen.
Doch das Blatt wurde ja von kaum jemand gelesen.
Und heutzutage bricht ja wieder eine Kokainwelle in die Schickimicki Szene der Leistungsträger, welche sich diese Luxusdroge leisten können...
...der Zoll in Rotterdam, Amsterdam liefert sich einen Drogenkrieg mit der Lateinamerikanischen Mafia ..
... während die Armen sich das elende Meth reinziehen...
... arme Welt in diesen unseligen 21igern ...
..."Ich sah Schicksalswende argloser Leute, die überhaupt keine Typen für Psychotropes gewesen waren"...
Das kommt aber auch daher das man 2021 2 Kinder die jeden Tag zum Judo und Klavierunterricht mit dem SUV in der Grosstadt befoerdert werden muessen und die 16 Riesen Euro die monatlich aus dem Buero geholt werden muessen, also mit Zinsen und Leute verarschen richtig stressig sind, da muss man sich ja auch mal belohnen duerfen, oder?
:-O
:-D
Wirklich?
Ich würde fast vermeinen meinen, daß dann Kollegen hier keine Millionen wöchentlich einnehmen könnten. http://www.mopo.de/nachrichten/hafen-ist-hauptumschlagplatz-fuer-drogen--mafia-experte--hamburger-zoll-hilft-koks-dealern,5067140,11356122.html
Überhaupt sollte Distribution in Größenordnung hunderter und tausender Tonnen ohne tatkräftige Mitarbeit an allen Ecken & Enden kaum möglich sein.
Stellen sie sich vor, im Monat für 160 Stunden plus Hindackeln ein paar lausige tausend Euro zu verdienen, die zu Zehn- bis Hundertausenden anwachsen, oder ein Salär von 10-30 Riesen, das zu Millionen werden kann. Wer würde entsagen wollen? Und das noch, wenn ganze Teams an Kollegen schon am Schlaraffenland sind? Koffer voller Scheine, deren zuvor schweißtreibender Anblick jedes einzelnen wohliger Nonchalance von Bündeln weicht.
Da kann man die Geflissenheit doch der Küstenwache überlassen, deren erhaltenem Argusauge zuweilen angeschwemmte Päckchen kleiner Fische und Subs geschuldet sind.
Was indessen noch von Containerschiffen auffliegt unterliegt dann wohl nicht gezahlten oder säumigen Tranchen, und hie und da vielleicht Startups, die sich als Konkurrenz ohne Connection versuchen, nach dem Ameisenzoll ihnen zu viele Kuriere und Paketsendungen vermasselt.
-
Ja. Die neuen Drogen scheinen deutlich morbider als Auswirkung von Streckstoffen althergebrachter Mittel. Auch hinsichtlich aggressiver Psyche. Ich sehe in Dokus ganze Straßenabschnitte an denen Verelendete kauern und Alufolien erhitzen. Und höre von Leichen, deren Gliedmaßen abfallen.
Habe auch schon versucht, Jugendlichen Meth auszureden, in dem ich ihnen baldige Zukunft damit ausmalte. Weiß aber nicht, ob es gefruchtet haben mag.
Selbst Gras ist gefährlich geworden. Komplett Skrupellose sprühen es mit Chemie ein, um Gewicht zu erhöhen. Da kann ein einziger Zug zu lebenslanger Behinderung werden.
Die neue Mentalität in jedem Sektor.
Ja, die Hamburger darf man natürlich nicht vergessen, danke @Knossos. Und die gierigen Synthetikpfuscher (Spice und andere hochgefährliche Kräutermischungen) oder Drogendesigner scheuen keine Skrupel den Stoff noch potenter anzureichern, auf dass es noch mehr Menschen das Hirn aus dem Kopf knallt, da haben Sie völlig recht. Erst vor ein paar Wochen hat ein Vater (in Augsburg) seine beiden Jungs (16) morgens leblos im Zimmer liegend angetroffen!
In Städten wie Stuttgart, Nürnberg oder Berlin misst man im Abwasser den Grad von Christal Meth Verseuchung. Der Trend ist ansteigend. Dresden traut sich gar nicht mehr zu messen, aufgrund seiner geografischen Nähe zu Tschechien. Was man dort als erhöhtes Aggressionspotential (Pegida, Lügenpresse) unüberhörbar weit über die Republik hinaus wahrnimmt.
Die Verheerung in der Gesellschaft nimmt zu und vor allem das für den Schichtdienst nur anfangs leistungsfördernde schlafunterdrückende Christal Meth erfährt bis tief in die Mitte der Gesellschaft zunehmend Akzeptanz.
Schlimm dabei ist, es hat keinen Sinn jemanden Meth auszureden - weil das Suchtpotenzial dieser schrecklichen Droge enorm ist. Der bekannte Experte Harald Lesch hat darüber berichtet, welche Schäden es im Gehirn nach nur wenigen Konsumeinheiten anrichtet. Schlimmes Zeug. Da ist reines Kokain noch verträglich dagegen. Deswegen ist es ja die Droge der Reichen und Schönen.
Gruß
||Deswegen ist es ja die Droge der Reichen und Schönen.||
Mit einem ausgewachsenem Haken. Was damit beginnt, daß man sich auf dem Gipfel seiner selbst bewegt, endet damit, nur noch gewöhnlich zu performen, und bei Entzug zum Häufchen Elend zu werden, welches mit ursprünglicher Souveränität und Ausstrahlung nichts mehr gemein hat.
Im haushälterischen Effekt nicht anders als Opium und Heroin, welche versiegende Produktion körpereigenen Morphins und berüchtigten Turkey zur Folge haben.
Stoffe, die einem sagen wollen: Schuster bleib bei deinen Leisten.
-
Und ein Mensch, dem ich besonders gedenke, wäre heute vielleicht noch unter uns, hätte Koks nicht als „vollkommen harmlos“ gegolten. Am Leben, mit Esprit und Charisma, daß große Tiere verneigen ließ.
Deswegen denke ich schon, daß umgekehrt Info, also adäquate Aufklärung, viele Menschen davor bewahren könnte, in die Grube des Elends zu stolpern.
Meinersich z.B. war angemessen informiert, hat Allerlei einmal oder einige Male probiert, um zu erfahren, wie es jeweils ist; und dann auf weiteren Konsum verzichtet.
Ja, genau, völlig Ihrer Meinung und jede Droge hat dann doch seinen Preis, den Mensch letztendlich bezahlen muss.
Bis denn...
Die Droge der Reichen und Schönen hat heute am anderen Ende der sozialen Skala ein Äquivalent gefunden: Crystal Meth. Methamphetamine fahren ein, wie eine Rakete, machen sofort abhängig und sind bestürzend billig. Nebeneffekt: Sie zerstören das Leben der Süchtigen in jeder Beziehung innert allerkürzester Zeit. Auch der körperliche Zerfall ist immens. Die Droge passt perfekt zu unserer superkapitalistischen Zeit: Maximale Wirkung bei allertiefsten Herstellungskosten. Dagegen sind Heroin und Koks geradezu aufwendig hergestellte Luxusprodukte. Das hat man auf der Vertriebsseite natürlich begriffen- und die Produkte entsprechend angepasst. Hatten Heroin und Koks in den Siebzigern, Achzigern noch einen Reinheitsgrad von bis zu 70% (Strassenverkauf), so sind es heute z. T. gerade mal noch 10%. Die Folgen dieser Streckerei: Fand der körperliche Zerfall bei Schwerstsüchtigen (>2g pro Tag) erst nach ein, zwei Jahren statt, legen junge Süchtige heute diese Strecke bereits schon innert weniger Monate hin. Beim Strecken des Stoffs ist man überhaupt nicht mehr wählerisch: Da wird alles reingepackt, was farblich passt und nicht auffällig schmeckt.
Die Entzugserscheinungen bei Methamphetaminen können sich in gefährlichen Psychosen entladen. Absolutes Teufelszeug, meiner Meinung nach das Schlimmste, was je auf den Markt geworfen wurde, schlimmer noch, als Heroin. Natürlich blieb der Kulturbetrieb auch hier nicht untätig und unterstützt den Vertrieb dieser Droge nach Kräften. Wobei ich Breaking Bad eine wirklich gut gemachte Serie finde.
***** +++++
Siehe unten
***** +++++
Siehe unten
***** +++++
Siehe unten
So jetzt haben wir ja mit mir 4 Profis zusammen:
Wir stellen Fest: Breaking bad Serie war gut.
Ich empfehle dazu noch von Steven Soderbergh Traffic aus dem Jahr 2000, ja, DER Soderbergh. Es hat sich in den letzten 20 Jahren gar nichts geaendert, ebensowenig wie zwischen 1977 Christiane F. und 1999.
Wir stellen ebenso fest dass das Chrystel Meth noch viel scheissiger ist als alles was vorher da war. Ja, ich habe Leute kennengelernt die haben 2000 EURO, Aehh, 4000 Mark in einer Nacht verqualmt, IN EINER NACHT, so 1997, das hatte natuerlich keine Qualitaet wie heute.
Was macht jetzt Knossos, Chuwawa, Biene und Reinkarnation dagegen?
Vorschlaege?
Man muss aus der Illegalitaet raus, anders geht es nicht. Mit Verboten erreichst du nichts, Prohibition ist immer gescheitert und maximiert nur die Gewinne der Vertriebsparteien. So schlimm es scheinbar erscheint, verkauft Chrystel Meth in den Apotekhen.
Jetzt kommt der Aufschrei! "Das kannst du doch nicht machen!!!".
Nur, anders kannst du es gar nicht machen. Von dem vom Zoll abgefischten Sachen findest du immer nur 2% der Ware, egal welche. im Pazifik werden alle 2 Jahre mal handgebaute U - Boote entdeckt, was glauben wir wieviele durch die Lappen gehen, oder Cornflakes aus Peru nach Hong Kong mit Coca statt mit Zucker beschichtet, Vorgestern. Und und und.
Der "Krieg" gegen die Drogen ist nie zu gewinnen, witztigerweise hat auch die US - Waffenindustrie (Indirekt jeder 8. Arbeitsplatz habe ich mir sagen lassen, ob es stimmt weiss ich nicht) ein grosses Interesse daran die Drogen Illegal zu halten, es belebt naemlich das Geschaeft.
Ich koennte da jetzt noch einen Vortrag zu halten, aber das ist dann Teil meines nie erscheinenden Buches.
Besten Gruss Ihr 3
Traffic von Steven Soderbergh ist m.M.n einer der besten Filme der Filmgeschichte. Die verschiedenen Erzählebenen, Bildsprache, Dramaturgie, schauspielerische Leistungen- ungeschlagen, da hat Soderbergh inhaltlich wie auch formal alles aus dem Thema heraus geholt! Mehr vermag das Medium Film nicht zu leisten. Die hohe Komplexität des Stoffes hat er über einen erstaunlich flüssigen Erzählstrang (es sind immerhin drei oder vier völlig unterschiedliche Perspektiven!) zusammen geführt und zu einer in jeder Beziehung packenden Story verarbeitet. Traffic ist natürlich ebenfalls in meiner Sammlung ;-)
Legalisieren, ja. Das harte Zeug via Rezept und ärztlichem Attest o. ä. unter staatlicher Aufsicht abgeben. Am besten in dafür vorgesehenen Räumlichkeiten. Sonst entsteht wieder ein Schwarzmarkt. Ist wie bei vielen Benzodiazepinen: Valium, Temesta, Seresta, etc. werden auf dem Schwarzmarkt in Zürich zu hohen Preisen vertickt. Dormicum erzielt natürlich die höchsten Preise. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Damit würde man dem Drohenhandel die Grundlage entziehen. Und den Konsum entkriminalisieren, was auch die Beschaffungskriminalität augenblicklich zum Verschwinden bringen würde. In den Haftanstalten der Schweiz sitzen über 50% aller Inhaftierten wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ein. Mit der Legalisierung harter Drogen würden sich also auch die Gefängnisse entleeren. Ein anderes Thema in diesem Zusammenhang dürfte allerdings die Finanzindustrie sein. Das ganze Geld aus dem Drogenhandel muss ja zuerst rein gewaschen werden, bevor es wieder dem legalen Wirtschaftskreislauf zugeführt werden kann. Die Geldwäscherei ist schliesslich ein einträgliches Geschäft! Und die Renditen im Drogenhandel sind unglaublich: Mehr als 1‘000% ab Südamerika bis nach Deutschland via Westafrikaroute!!!
Also Profi:
Du hast vollkommen Recht.
Abbberrrr, machen wir uns nichts vor, Waffen- und Menschenhandel ist jeh nach Statistik schon vor Drogen :-D
Ich habe mal vor Jahren die Drogenroute persoenlich aus Neugier abgecheckt und 3. klassige Strassenhaendler in Honduras gefragt, 1 Kilo Koks da ca. 2000 Dollar, in D ca. 60000 Euro wenn sich die Marktlage nicht geaendert hat, ver31zigfacht kommt hin wenn man von den Hochlagen der Anden ausgeht. Als Profi bekommst du das dann wohl fuer 1000 - 1200 Dollar US das Kilo in Honduras, da sind wir schon bei fast ca. ver60zigfachung des Gewinns bis Hamburg Hafen oder Frankfurt Airport.
:-)
..."Das harte Zeug via Rezept und ärztlichem Attest o. ä. unter staatlicher Aufsicht abgeben. Am besten in dafür vorgesehenen Räumlichkeiten"...
JA, anders geht es einfach nicht. Auch Crystel Meth, die Raeumlichleiten muessen ja nicht steril ungemuetlich sein, kann ja auch ein bisserl Mucke laufen, 24 h offen und so, das fehlt meiner Meinung nach komplett. Jetzt werde ich wieder vom LKA oder BKA angeschissen, aber die sollen sich mal gefaelligst darueber Gedanken machen, die kriminalisierungen haben in den letzten 40 Jahren NULL gebracht.
..."Ein anderes Thema in diesem Zusammenhang dürfte allerdings die Finanzindustrie sein"...
Auch dazu Romane :-)
Nur kurz, Deutschland ist kurz hinter Delaware, Maryland, Caimanislands, Panamapapers und Belice als Waschanlage knapp dahinter.
Ab 100 000 EURO soll jeder mal sagen woher er die Kohle her hat, also Beweislastumkehr der Staatsanwaltschaft, aber da haben gewisse wirtschaftliche Kreise in Deutschland mal null Bock drauf, insbesondere CDU und FDP Waehler. Es gibt ja noch andere dreckige Geschaefte als Drogen, zum Beispiel Schmiergeld, Steuerunterschlagung, Muellgeschaefte, Energiegeschaefte und so Sachen.
Liebes LKA und BKA, wenn sie hier mitlesen, ich nehme nur 2000 Euro die Stunde an Honorarzahlungen und halte da auch gerne in Wiesbaden, Berlin oder Meckenheim einen Vortrag.
:-)
Haha, Deutschland war schon immer vorne mit dabei, wenn es um Geldwäscherei geht, wie z. B. der Schattenfinanzindex zeigt. Aber moralisch klingt die Bundesrepublik natürlich ganz anders. Da ist sie schon fast eine Weltmacht!
Da hatte ich einmal mit einem Südamerikaner zu tun. Der sass in U-Haft wegen 300kg, puros, natürlich. Der hat mir viel erzählt. Bodypackers sind z. B. hauptsächlich dazu da, die Statistiken der jeweiligen Polizeibehörden aufzupeppen. Vorne rum geht einer von denen mit 100 Fingerlingen im Bauch an der Grenze ins Netz, und hintenrum fährt ein Laster mit ein paar Tonnen durch. Das ist sozusagen eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Und U-Boote für den Schmuggel werden wie am Fliessband produziert. Neuerdings finden sich unter den Bodypackern auch immer mehr Rentner aus dem Westen. Weil die Rente nicht reicht. Oder weil sie Lust haben, vor dem Exitus noch etwas Spannendes zu erleben. Doch das ist für dich sicherlich nichts Neues.
Legalisieren, den ganzen Dreck. Der Krieg gegen die Drogen hat bislang eigentlich niemandem etwas gebracht. Ausser den Kartellen und anderen Vertriebsorganisationen.
..."Neuerdings finden sich unter den Bodypackern auch immer mehr Rentner aus dem Westen. Weil die Rente nicht reicht. Oder weil sie Lust haben, vor dem Exitus noch etwas Spannendes zu erleben"...
Das ist mir wirklich neu.
:-O
Das ist mir nicht neu:
..."HSBC, Europe’s biggest bank, paid a $1.9 billion ("Geldstrafe von 1,9 Milliarden US-Dollar") fine in 2012 to AVOID PROCECUTION for allowing at least $881 million in proceeds from the sale of illegal drugs"...
:-(
Gruss
||Hatten Heroin und Koks in den Siebzigern, Achzigern noch einen Reinheitsgrad von bis zu 70% (Strassenverkauf), so sind es heute z. T. gerade mal noch 10%.||
Wie mich das an allgemeine Effizienzsteigerung der vergangenen 4 Jahrzehnte erinnert. Da werden hoch bezahlte Materialforscher und Manager zum Verschlanken der Produktionskosten / zur Profitmaximierung eingesetzt.
Sie ersetzen Edelstahlschräubchen durch Gußlegierungen, Metallgehäuse durch Plastik, und pumpen Luft in nährstoffverarmtes Brot. Seitdem liegen unsere einstigen Nahrungsmittel zum zehnfachen Preis beim Delikatessenhändler, während man über gewöhnlicher Ware Rätseln darf, um welch fades Artefakt es sich wohl handelt.
Wo ich mich befinde gibt es überhaupt keinen Obstsaft mehr. In den Tetrapacks und Plastikflaschen mit schönen Bildchen darauf, befindet sich Inhalt, der kein Molekül einer Frucht gesehen hat.
Und Stoffe sind so kunstvoll gestreckt, daß man hindurchschauen kann. Sogar Denim der Jeans ist flimsig geworden. Denn Supergewinn reicht längst nicht mehr. Dieser Tage sind Mega und Hyper angesagt. Und die Staatsgebilde assistieren immer gern beim Ausweiden ihrer Schutzbefohlenen.
||Wir stellen Fest: Breaking bad Serie war gut.||
Irre gut gemacht!
So gut, daß ahnungsloser meinermich beim Zappen anhielt, und so darauf kam. Dabei war die Szene, welche mich innehalten ließ, keine sensationellen Inhalts. Einfach nur ein Dialog zwischen Hauptdarsteller und seiner filmischen Gattin. Es war das WIE. Realistisch in Text und Darstellung, wie im Leben. Das Gütesiegel Nr.1. Und Grund, warum deutsche Produktionen so aufgesetzt und theatralisch wirken.
-Und nur typisch wie eine bekannte deutsche Filmregisseurin meinem Schildern eines Skripts mit wenig Peng & Bum, aber realistischem Aufzug mafiösen Gewirks, nur höflichkeitshalber zuhören mochte, da sie mit mir in die Federn wollte.
||Man muss aus der Illegalitaet raus, anders geht es nicht.||
Das ist ja sehr lange schon erkannt. In seiner Serie zu Kokskartellen, in welcher der SPIEGEL beschrieb, wie diese in Europa ganze Parlamente mancher Staaten und Teile weiterer gekauft hatten, geschah dieses ja vor allem, um die Prohibition zu erhalten.
Der Grund für Prohibition ist nicht, daß rationaler Sachverhalt dazu Gesetzgeber nicht zu erreichen vermochte, sondern enormer Profit, den sie gewährleistet. Ohne sie hätten Pablo Escobar und Co. keine Probleme mit Verschiffen von Palletten an Geldscheinen gehabt, welche angesichts Volumens mehr Kopfzerbrechen bereiteten, als Schmuggel des Pulvers. Will sagen: Der Gewinn hätte bei Legalisierung einen Bruchteil ausgemacht.
||Von dem vom Zoll abgefischten Sachen findest du immer nur 2% der Ware, egal welche. im Pazifik werden alle 2 Jahre mal handgebaute U - Boote entdeckt, was glauben wir wieviele durch die Lappen gehen, oder Cornflakes aus Peru nach Hong Kong mit Coca statt mit Zucker beschichtet, Vorgestern. Und und und.
Der "Krieg" gegen die Drogen ist nie zu gewinnen, …||
Daran habe ich praktisch ausgewachsene Zweifel. Gelegentlich in Dokuserien zu Alltag des Zolls in Kanada und Australien hineingeschaut, war zu sehen, daß man dieser Tage sowohl über Durchleuchtung verfügt, welche typische Materialien farblich hervorhebt (und ungewöhnliche Lage in Behältnissen sowieso), als auch Analysegeräte welche geringste Spuren an Abstrichen (schon der Umgebung) fein säuberlich nach Anteilen an jeweiligen Betäubungsmitteln ausweisen, ist Grenztransfer von BTM bei entsprechend angelegter Überprüfung wohl praktisch ausgeschlossen. Ja, ich möchte folgern, bei möglicher, automatisierter Installation nur noch manuelles Herausgreifen und Verifizieren notwendig / Stichproben obsolet / 100%ige Feststellung eher außer Frage.
Es bliebe ausschließlich Weg von Dir genannter Glasfaser-U-Boote. Und der dürfte quantitativ solch geringer Abdeckung gleichkommen, daß man wohl von Versiegen des Angebots reden könnte.
Daher scheint mir Aussichtslosigkeit einer Kontrolle spätestens seit der Jahrtausendwende eine in die Welt gesetzte Ente zu sein. Insofern, daß diese Aussichtslosigkeit nicht technisch bedingt ist.
Und wer schon einmal über Iran-Contra-Affäre und andere wahrgenommen hat, wie etwa DEA auch Gegenteil dessen praktiziert, wozu sie eigentlich da ist, dem dämmert wohl, was einen Kampf gegen Drogen unmöglich macht.
Wie in so vielem existiert keine Vorstellung des Gemeingeistes davon, was abgeht. Von wenigen Ausnahmen abgesehen. Bspw. im Iran. Dort weiß Jedermann, daß es die Paras selbst sind, welche Belieferung massenhafter Sucht organisieren (allein eine Stadt von 5 Mio. Einwohnern soll täglich 8 Tonnen Opium verbrauchen). Und als man aus irgendeinem Grund vergangenes Jahr beschlossen hatte, einen Dealer hochgehen und umgehend per Todesstrafe verschwinden zu lassen, soll man bei ihm sage & schreibe 100 Tonnen Drogen sichergestellt haben. (Die natürlich dem Kreislauf weiter zugeführt werden. Apropos: Gestern erst gab es einen Artikel zu regelmäßigem Schwund aus amerikanischen Asservatenkammern.)
Alles zusammen macht deutlich warum Festhalten an kolossal einträglicher Prohibition so eisern ausfällt. Und läßt zugleich wundern, wie es in letzten Jahren doch noch zu Entkriminalisierung von Cannabis in zahlreichen Bundesländern und Ländern gekommen ist. (Es würde mich wirklich interessieren, wie hartnäckigste Hürden überwunden werden konnten. -Außer natürlich etwa in Deutschland und dessen Kaiser Wilhelms Halbwertzeit / Immunität gegen Untertanen.)
||Ein anderes Thema in diesem Zusammenhang dürfte allerdings die Finanzindustrie sein. Das ganze Geld aus dem Drogenhandel muss ja zuerst rein gewaschen werden, bevor es wieder dem legalen Wirtschaftskreislauf zugeführt werden kann.||
Wie meinem Avatar zu entnehmen, sähe ich noch vor solchem Angehen dieser Industrie Priorität bei Anonymen Konten und Fakelaki. Letzteres mach schließlich hier besprochene Irrationalität / Kontraproduktivität und noch ganz andere erst möglich.
Man räume das Unding anonymer Assets / Bakschisch per Knopfdruck aus der Welt, und sehe, was geschieht.
Es wäre Vollbremsung vorm Armageddon und globaler Umschwung zu Vernunft und Gemeinnutz. Unmittelbarer / unverzüglicher als jede andere Maßnahme.
Deswegen ist diese Causa ja rückstandslos aus den Köpfen der Menschen radiert, und unter weltweit hermetischem Verschluß.
..."Gelegentlich in Dokuserien zu Alltag des Zolls in Kanada und Australien hineingeschaut, war zu sehen, daß man dieser Tage sowohl über Durchleuchtung verfügt, welche typische Materialien farblich hervorhebt (und ungewöhnliche Lage in Behältnissen sowieso), als auch Analysegeräte welche geringste Spuren an Abstrichen (schon der Umgebung) fein säuberlich nach Anteilen an jeweiligen Betäubungsmitteln ausweisen, ist Grenztransfer von BTM bei entsprechend angelegter Überprüfung wohl praktisch ausgeschlossen. Ja, ich möchte folgern, bei möglicher, automatisierter Installation nur noch manuelles Herausgreifen und Verifizieren notwendig / Stichproben obsolet / 100%ige Feststellung eher außer Frage."...
Kurz dazu, du kannst
A:
Erstens nicht die Labore vor Ort mit einem Spuerhund oder Scanner an der Grenze aushebeln, da die Grundstoffe auf dem freien Markt zur Verfuegung stehen und vor Ort das "Produkt" produziert wird (Breaking Bad Christkind Meth) oder
B:
jeden Haifischbauch aufschlitzen der ab und an als Thunfisch verkauft wird, schon da passt eine Tonne rein, oder
C:
Zum Beispiel der Hamburger Hafen schlaegt 90 MILLIONEN Tonnen Ware im Jahr um, oder
D:
Die gesamte Nordsee (Wir sprechen hier nur von Deutschland) beobachten, es reicht schon in internationelen Gewaessern 10000 Km einzulaufen, die restlichen 50 Km kann man zur Not auch mit einem 2 PS Aussenborder machen, klar, die Ware 5 Meter unter Wasser am Anker, und wenn der erwischt wird?
Da laufen
D1:
eben gerade noch andere 10 andere 2 PS Aussenborder, das ist denen Scheissegal.
D2:
Der eine Aussenborder der erwischt wurde und der jetzt 8 Jahre absitzt aber die Fresse gehalten hat wird a) danach sehr belohnt und b) wird seine Familie daheim nie mehr finanzielle Probleme im Leben haben. Wenn er den Schnabel nicht haelt weil er nur 2-4 Jahre Knast haben will ist er erstens schon im Knast so gut wie Tod und falls er es Ueberleben sollte ist seine gesamte Familie Tod wenn er rauskommt.
Gruss
Ja, selbst der Drogenhandel unterwirft sich dem neoliberalen Zeitgeist! Was die sich fortsetzende Verwässerung vieler Konsumprodukte angeht- analog zum Strecken erwähnter Drogen- also da könnte man mal einen separaten Blogbeitrag andenken. Jeans sind da ein ganz hervorragendes Beispiel: Zehn Waschgänge und sie sind durch! H&M, Mango et al. sei Dank: Billig, billiger, am billigsten! Garniert mit Haute Couture-Appeal: Et voilà! Das Ziel: Den Warenumschlag pro Haushalt so hoch als möglich halten.
^Korr.: Nicht US sondern GB Asservate
||Drugs seized as evidence in police investigations going missing almost once a fortnight
Sat, February 20, 2021, 6:23 PM
Drugs seized as evidence in police investigations are going missing from storage almost once a fortnight, new data suggests.
A Freedom of Information request by the Telegraph reveals that between the start of 2013 and May 2020, there have been more than 158 instances of drugs going missing from custody of the Metropolitan Police.
Out of all the types of evidence that go missing from custody of Britain's biggest police force, drugs were the most frequent to disappear.
Over the same period of time there were 54 instances of weapons, including knives and CS spray, going missing from evidence storage areas, the data shows. Other evidence exhibits lost included ammunition, cash, clothing, mobile phones, and CCTV footage.
Mohammed Qasim, a visiting research fellow in criminology at the London School of Economics, said: “Although there is no hard evidence that the missing drugs are related to drug-related police corruption, this is definitely a red flag – and should prompt further investigation into why the drugs have gone missing."
The Met declined to provide a figure for the value of the drugs that had gone missing. It also declined to provide information regarding the volume and type of drugs that have gone missing.
Officers in Islington have lost 395 pieces of evidence since the start of 2013, or 29.5 per cent of all lost evidence - more than any other area in London.
Drug-related corruption has long been a problem in British policing, with staff being caught stealing drugs and cash from drug raids, or using their position to work with drug dealers for personal profit.
In November last year, Metropolitan Police Constable Kashif Mahmood dismissed without notice following a criminal conviction after it was revealed that he was involved in the wholesale movement of drugs and laundering hundreds of thousands of pounds in drug money. In March 2017, Keith Boots, a Bradford police inspector who was found with 11kg of cocaine in his washing machine, was sentenced to prison for 26 years.
In a statement a Met Police spokesman said: “We would strongly refute that corruption or theft played a significant part in these findings.
“It would also be incorrect to suggest that drugs and weapons regularly go missing. The Met carries out enhanced checks when disposing of drugs, with a third party verification before they are disposed via the incineration process.
“The 158 drug exhibits that were recorded ‘missing’ over the five year period is again, a small fraction of the total amount seized.”||
https://news.yahoo.com/drugs-seized-evidence-police-investigations-145359391.html
"Und lässt zugleich wundern, wie es in letzten Jahren doch noch zu Entkriminalisierung von Cannabis in zahlreichen Bundesländern und Ländern gekommen ist"
"Ein anderes Thema in diesem Zusammenhang dürfte allerdings die Finanzindustrie sein"
Die Droge Cannabis besticht durch ganz spezielle wie vielseitige Verwendung. Als Rauschmittel hat Cannabis (kein Rauschgift wie Alkohol) für Erwachsene kaum körperliche und psychische Beeinträchtigung zur Folge.
Die Behörden sind es leid jeden Kiffer zur Anzeige zu bringen. Und die Finanzindustrie hat den Hanf als alte/neue Ressource wieder auf dem Schirm.
Mit Hanf hat man eine Alternative zu Erdöl, Speicherakkus Batterien und Rohstoffe für neue recycle fähige Kunststoffe ua für die Automobilindustrie. Ausserdem wird die Landwirtschaft auf Hanf (30 Prozent Eiweiss) als Nahrung oder Energiepflanze nicht verzichten können. Stickstoffverbrauch der Biomasse per Wachstumsperiode ergibt das doppelte an Sauerstoffproduktion!
Erspart uns die Abholzung von Wäldern (Papierindustrie) und ist hochwertiger Baustoff.
Als grünes Gold stehen Cannabis Aktien derzeit hoch im Kurs - will man den Anschluss an China (Textilbranche) nicht verlieren. Mit Hanf lassen sich auch kontaminierte Böden entgiften und anreichern.
Da nur vier Wirkstoffe der Blüten bisher einigermassen erforscht sind, hat die Pflanze noch über dreihundert im Reservoir. Die Kenntnisse über dieses seit 26 000 Jahren uns Menschen bekannten Krauts werden noch sehr lange auf evidenz basierende Datenlage warten müssen.
Weil die Bundesregierung auch hier die internationalen Entwicklungen verschläft und die Forschung an medizinischen Cannabis mit jährlich nur 400 000 Euro voran bringt.
Servus aus Franken
Hey bandidos; man beachte das hier:
||The Met declined to provide a figure for the value of the drugs that had gone missing. It also declined to provide information regarding the volume and type of drugs that have gone missing. ||
Aussage der Metropolitan Police:
||“The 158 drug exhibits that were recorded ‘missing’ over the five year period is again, a small fraction of the total amount seized.”||
Immer wieder faszinierend, auf welch unverfroren für blöd verkaufende (und eben folgenlose) Weise Offizielle und Obrigkeit Öffentlichkeit des Pöbels abwimmeln.
Hier also wird Angabe zu Quantität und Wert verschwundener Asservate verweigert, dafür dann komplett nichtssagende Anzahl der verzeichneten Fälle. Also nach dem Motto: Im Verhältnis zur Anzahl eingelagerter Funde ist Zahl der Verschwundenen geringfügig. Wunderbar.
Dabei kann ein beschlagnahmter Artikel wohl von Gegenstand eines schweizer Taschenmessers bis hin zu einer in einem Fall beschlagnahmten Position von Zentnern einer Droge reichen. Die Anzahl von Artikeln bedeutet also exakt nichts. Sie kann bei geringem Prozentsatz theoretisch bedeuten, daß sämtliche Schlagstöcke und Messer noch da wären, und alle Drogen verlustig gegangen wären. Nicht zu reden von unscheinbarer Zahl eins für Schwund eines womöglich brisanten Speichermediums, etc.
Bedauerlich, daß Medien zu plumpsten Wisch-und-weg-Aussagen Offizieller das Sezieren verlässlich auszulassen pflegen.
Die zahlreichen, agrartechnisch und wirtschaftlich produktiven Eigenschaften des Cannabis sind mit THC-freiem Industriehanf zu haben. (Welcher immer schon legal war.)
Sie erklären also nicht Legalisierung psychotropen Cannabis.
Pharmazeutischer Gewinn vielleicht schon eher.
Doch ob dieser den des Geschäfts aus Prohibition überträfe?
... Bei exorbitanten Margen, welche die Pharmabranche gewohnt ist, ... vielleicht denkbar (?)
Es soll ja noch Märkte geben, die sich der Nachfrage (und die ist riesig) anpassen..., man will ja nicht zu spät sein ... wenns boomt ..., und "knastert"
Und obwohl Mediziner immer noch CBD als Placebo runterspielen, wird gekauft auf Deifel kum raus..., warum das wohl so ist?
Von heute:
||California to consider decriminalising LSD, ketamine and magic mushrooms||
https://news.yahoo.com/california-consider-decriminalising-lsd-ketamine-201723932.html
***** geht Vorwaerts
Homöopathischer Shitstorm in Massenmedien gefaellt dem offiziellem Drogenbeauftragen nicht.
:-D
“Mit dem rauen Heroinsucht-Realismus der Edel-Verfilmung hat das nicht mehr viel gemein“
Heute wird ja auch immer der Schutzhelm aufgesetzt, nicht dass noch jemand traumatisiert wird. Und der Blick auf die Welt wird instagram-isiert.
Und überhaupt: Keinen Cent an amazon!