Die Vertreibung der Karibus

USA Gas- und Ölbohrungen im Arctic Refuge von Alaska werden wahrscheinlicher. Sie würden die Heimat von 200.000 Tieren bedrohen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2020
Auch dieser Eisbär will, dass die Karibus bleiben, denn sonst muss er stattdessen Menschen fressen
Auch dieser Eisbär will, dass die Karibus bleiben, denn sonst muss er stattdessen Menschen fressen

Foto: Nature Picture Library/Imago Images

Zwei Jahre lang wurden Gutachten vorgelegt und bewertet. Seit dem 17. August ist es damit vorerst vorbei. An diesem Tag hat US-Innenminister David Bernhardt ein sogenanntes Entscheidungsprotokoll unterzeichnet, mit dem festgehalten wird: Nach Auffassung der zuständigen Behörde ist es gesetzeskonform, die Küstenebene des Arctic National Wildlife Refuge in Alaska für Öl- und Gasbohrungen zu öffnen. Dem Verkauf von Schürfrechten in der naturbelassenen Region steht nun nichts mehr im Wege, auch wenn dagegen inzwischen vier Klagen eingereicht worden sind. Sie richten sich gegen den Innenminister, das Innenministerium und die ihm unterstellte Behörde Bureau of Land Management, die öffentliches Land verwaltet, und den für Naturschutzgebiete zust