Die Verwandlung des Körpers des Kommunisten

LIEBE ALS ORDNUNGSBRUCH Slavoj Zizeks Buch "Das fragile Absolute"
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Christentum und Marxismus sollten auf derselben Seite der Barrikade gegen die Welle neuer Spiritualismen kämpfen." So lautet die schlichte Zusammenfassung des Versuchs des slowenischen Philosophen Slavoj Zizek, die politische Seite des Christentums in den Zeiten der Neuen Ökonomie zu denken. Der Untertitel seines letzten Buches: Warum es sich lohnt, das christliche Erbe zu verteidigen, lässt dann auch keinen Zweifel mehr übrig, dass es sich um eine Apologie der spezifisch christlichen Transzendenz aus der Perspektive ihrer politischen Funktion handelt. Christentum und Marxismus dabei in einem Atemzug zu nennen, ist natürlich eine Provokation, die auf den alten Vorwurf abzielt, Marxismus sei selbst nichts anderes als säkularisierte Religion. Aber Zizek geht es