Die Wüste lebt

Solarenergie Ökostrom aus Afrika: Deutschlands Großindustrie startet das Desertec-Projekt, das auf die Parabolrinnentechnik setzt. Für Kritik aus der Photovoltaik hat man kein Verständnis
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Innerhalb von drei Jahren, so bekundete eine illustre Runde um die Münchener Rück, Siemens, die Deutsche Bank und die beiden Energieriesen Eon und RWE, sollen fertige ­Pläne und Rahmenverträge zum Bau von Solarkraftwerken in den Wüsten Afrikas vorliegen. Ziel des technisch wie mit kalkulierten 400 Milliarden Euro auch finanziell äußerst ambitionierten Vorhabens: bis 2050 15 Prozent des europäischen Strombedarfs emissionsfrei und klimafreundlich mit Solarstrom aus Nordafrika zu decken.

Seit mehr als 30 Jahren schon arbeitet das von Hans Müller-Steinhagen geleitete Institut für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an der Technik und den Konzepten, um diesen Menschheitstraum wahr werden zu lass