Dieser Hass in ihren Blicken

Chemnitz Vor drei Jahren griffen Neonazis Uwe Dziuballas koscheres Restaurant an. Fühlt er sich in seiner Stadt noch zu Hause?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2021

Um ein Foto an der Eingangstür seines Chemnitzer Restaurants Schalom muss man Uwe Dziuballa nicht lange bitten. Aufrecht stellt sich der großgewachsene 56-Jährige vor die Tür, breites Lächeln im runden Gesicht, die Hände trotzig in die Taschen gesteckt. So einer, das verheißt dieses Bild, so einer lässt sich nicht einschüchtern und vertreiben. Oder täuscht der Eindruck?

Für unser Treffen schließt der Gastwirt extra sein Restaurant auf. Denn das Schalom ist derzeit, nach der wochenlangen Corona-Schließung, nur an ein paar wenigen Abenden in der Woche geöffnet. Erst von Juli an will der Wirt wieder zum normalen Betrieb übergehen. Wir sitzen an einem Holztisch, auf Abstand, wie es sich gehört. Und doch kommen wir u