Doppelt so viel wie Afrika

Die Ökobilanz der Informationstechnik Noch werden alle Einsparungen, die sich aus effizienteren Produkten ergeben, von der Masse des Absatzes aufgezehrt
Exklusiv für Abonnent:innen

Zeitungspapier zu Webseiten, Flugreisen zu Videokonferenzen, Haushaltsgeräte zu Netzwerken. Die ökologische Verheißung der Informationsrevolution kennt viele Variationen des bekannten Bibelspruchs. Im Wissenschaftsjargon heißt das nüchtern: Dematerialisierung. Noch sind solche Visionen aber eher eine Frage des Glaubens. Denn bislang bringt die Computerisierung von Wirtschaft und Alltag gewaltige Abraumhalden und Milliarden Kilowattstunden zusätzlich verbrauchter Energie hervor. Weltweit gibt es gegenwärtig nach Schätzungen des Industrieverbandes Bitkom 625 Millionen PCs, 183 Millionen Webserver und 1,2 Milliarden Handys sowie Unmengen Drucker, Kopier- und Faxgeräte.

Um diese Hardware herzustellen, sind bis zu 700 verschiedene Substanzen nöti