Wort für Wort hatte der Doktorand seine Arbeit abgeschrieben – und zwar von einem anderen Doktoranden, der im Jahr zuvor an derselben Fakultät beim selben Betreuer promoviert hatte. Der wiederum hatte seine Arbeit ebenfalls fast komplett aus fremden Quellen übernommen. Solch haarsträubende Abkupfereien in über 20 Medizin-Doktorarbeiten an der Universität Münster hatte die Internetplattform VroniPlag Wiki 2014 dokumentiert. Drei Doktortitel hat die Uni bereits kassiert, weitere könnten folgen.
Die Aufregung um den Promotionsschwindel mag sich gelegt haben, Karl-Theodor zu Guttenberg ist ausgewandert und Ex-Bildungsministerin Annette Schavan pflegt ein unauffälliges Dasein als Botschafterin im Vatikan. Doch der Kult um den Doktortitel bleibt ein Problem.
Das zeigt sich vor allem in der Medizin, wo besonders gern fürs Türschild promoviert wird und Fakultäten Massenplagiate schulterzuckend in Kauf nehmen. Der Wissenschaftsrat, das wichtigste politische Beratungsgremium, hatte mehrfach eine moderate Umbenennung des Medizindoktors angeregt, um die Verwechslung mit ernsthafter eigenständiger wissenschaftlicher Tätigkeit zu vermeiden. Vergeblich. Auf den Titel will niemand verzichten.
Deutschland ist ein Land der Doktoren. 25.000-mal verleihen Universitäten den Grad Jahr für Jahr, international ein Spitzenwert. Es ist eine Obsession mit einer langen Tradition des Betrugs: Im 19. Jahrhundert wurde den klammen Universitäten bewusst, was für ein begehrtes Produkt sie da im Angebot hatten. Für vielbeschäftigte Berufstätige ersannen sie die Absenzpromotion: Wer eine kleine Ausarbeitung plus Gebühr einschickte, bekam postwendend eine Doktorurkunde retour. Unzählige Doktoranden promovierten, ohne die Universität, die ihnen den Grad verlieh, jemals betreten zu müssen.
Kaum etwas anderes scheint narzisstische Bedürfnisse mehr zu bedienen als die zwei Buchstaben vor dem Namen. Das mag daran liegen, dass der Doktorgrad seinen Inhaber zu einem Geheimnisträger adelt: Dissertationen sind Speziallektüre, die kaum ein Publikum findet. Über einen Herrn Doktor lässt sich damit stets spekulieren: Was weiß er, was wir nicht wissen können? Dabei ist das Label im öffentlichen Gebrauch eine Nullaussage: Der Doktor wird auf der Visitenkarte vermerkt, nicht aber das Thema der Dissertation und das Fachgebiet. Hinter dem Titel kann sich eine in wenigen Monaten zusammenkopierte Medizin-Dissertation verbergen ebenso wie die jahrelange Durchdringung philosophiegeschichtlicher Detailfragen.
Eliten erkennen
„Der Sinn des heutigen Doktorats liegt in seiner Überflüssigkeit“, schrieb schon 1930 der Berliner Wirtschaftsprofessor Ignaz Jastrow. Eine formale Zugangsberechtigung ist der Doktor für kaum einen Beruf mehr. Eine überflüssige Anstrengung wiederum nährt den Mythos, hinter dem Doktor stünde etwas Höheres, Größeres. Deswegen eignet er sich so gut als Erkennungszeichen der Eliten. Zumal in Deutschland keine speziellen Elitehochschulen existieren, die Staat und Wirtschaft mit Führungskräften speisen, wie etwa in Frankreich.
Den Doktor gibt seit dem Mittelalter, es ist der älteste und erste Abschluss, den die Universitäten einst vergaben. Wer den Doktor hat, reiht sich scheinbar in eine große Tradition ein. Im Mittelalter ging der Titel mit adelsähnlichen Privilegien einher. Der Doktor beweist nicht nur eine spezifische Eigenleistung, die überhaupt eher eine jüngere Anforderung ist und über Jahrhunderte nie ernsthaft von Promovenden verlangt wurde. Der Doktor beweist auch eine besondere Würdigkeit der Person.
Diese Vorstellung mutet aus heutiger Sicht absurd an. Warum sollte jemand, der eine Doktorprüfung besteht, ehrwürdiger sein als unpromovierte Mitmenschen, die ihre Leistungen in anderen Bereichen erbringen? Trotzdem hält sich im Titel erstaunlich viel von diesem ständischen Denken. Das scheint in der merkwürdigen Institution des Ehrendoktors durch, mit dem Universitäten Wissenschaftler auszeichnen, aber auch Politiker und Unternehmer, die sich für ihre Klientelinteressen einsetzen.
Mit welch überhöhten Vorstellungen der Doktor verbunden ist, zeigt sich auch an der gelegentlichen Scheu, einen Doktor Doktor zu nennen. Joseph Goebbels hatte vor seiner Zeit als NS-Propagandaminister an der Heidelberger Universität in Germanistik promoviert. Ihn mit Titel in den Geschichtsbüchern zu führen würde aber Befremden auslösen. Es mag schwer zu glauben sein: Ein promovierter Mensch ist ein spezielles Exemplar des geprüften Menschen, ein besserer ist er deswegen nicht.
Vor- und Zuname reichen
In einer modernen Gesellschaft sollte der Mensch über Vor- und Zunamen identifizierbar sein. Unterschiede sollen allein auf unterschiedlichen Leistungen gründen. Diesem meritokratischen Prinzip widerspricht der Doktortitel, weil er eine spezifische Leistung über andere stellt, indem er für sie die anlasslose Würdigung verlangt. Kein Architekt großer Gebäude, kein Regisseur herausragender Filme, kein erfolgreicher Unternehmer kann seine Verdienste anredefähig vor dem Namen hertragen.
Eine solch weitreichende Adelung widerspricht auch dem modernen Forschungsverständnis. Wissenschaft bringe keine ewigen Wahrheiten, schrieb einst Max Weber, sie lebe davon, überholt zu werden, zu verfallen, andere zu inspirieren und durch deren Entdeckungen obsolet zu werden. Wie kann aber eine Arbeit, die als Zwischenschritt im Erkenntnisstreben gedacht ist, einen Titel rechtfertigen, der noch auf dem Grabstein aufgeführt wird?
Nichts spricht dagegen, den Doktor abzuschaffen. Zwar sind für die Forschung an den Universitäten heute überwiegend Doktoranden zuständig. Aber dem Erkenntnisdrang lässt sich auch ohne Titel nachgehen, als Projektmitarbeiter an einem Institut etwa, was sich im Lebenslauf dokumentieren lässt statt auf der Visitenkarte. Wie alles andere auch. Ohne Titel für die Ewigkeit.
Kommentare 10
Der Wissenschaftsrat, das wichtigste politische Beratungsgremium, hatte mehrfach eine moderate Umbenennung des Medizindoktors angeregt, um die Verwechslung mit ernsthafter eigenständiger wissenschaftlicher Tätigkeit zu vermeiden.
Jetzt musste ich doch herzlich lachen, welch eine böse Formulierung ;)
Angesichts der Tatsache, daß Deutschland das Führen und Vererben von sog. Adels-Titeln bzw. -Prädikaten und Namensbeiwerk wie "von und zu" nach wie vor erlaubt, übrigens natürlich völlig ohne jegliches individuelle Verdienst der Träger, scheint mir die Diskussion um das rein auf dem Verdienst beruhende Führen von selbsterworbenen akademischen Graden eher selbst für überflüssig.
Älter und zuerst verliehen ist übrigends der Grad des Magisters (Artium), der das Vor-Studium der Sieben Freien Künste (Artes Liberales) abschloß; der "Doctor" war immer der letzte mögliche zu verleihende akademische Grad, nach Baccalaureus und Magister.
Was daran "magisch" sein soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht, selbst vom nach wie vor deutlich Titel-verliebteren, aber Adels-freien Österreich aus.
(Disclaimer: Ich wurde 2005 von der Uinv. Wien in Alter Geschichte promoviert.)
Was am Führen eines akademischen Titels problematisch sein soll, das erschliesst sich mir nicht. Wenn, ja wenn das nicht zur Psychose ausartet und dem ursprünglichen Anliegen in keiner Weise mehr gerecht wird.
Wenn man die Absicht hat, eine akademische Laufbahn (Forschungseinrichtung, Hochschule,...) einzuschlagen, dann ist der Doktor als Qualitätsmerkmal schon mal nützlich. Insofern kann ich Bernd Kramer nicht zustimmen,
wenn er formuliert:
"Nichts spricht dagegen, den Doktor abzuschaffen. "
Zugegeben: Der Titel allein ist nicht hinreichend, sollte aber notwendig sein. Bei post-doc-Programmen schaut man sich
wohl die Bewerber genauer an, d.h. was diese in und neben der Promotion so gemacht haben. Jedenfalls kenne ich das so.
Leider wird auf Teufel komm raus promoviert, auch wenn eine akademische Laufbahn überhaupt nicht angestrebt ist. Folgende Gründe sehe ich dabei. Einer ist von Bernd Kramer skizziert:
"Kaum etwas anderes scheint narzisstische Bedürfnisse mehr zu bedienen als die zwei Buchstaben vor dem Namen."
Das könnte ein Motiv sein, obwohl man ja kaum von "Dr. Kohl", "Dr.h.c. Schavan" usw. in der Presse liest, wäre auch überflüssig. Meiner Ansicht nach hat der "Dr." im öffentlichen Bewusstsein kaum noch den eigentlichen Stellenwert, der angestrebt werden sollte. Ich habe es mir schon seit längerem abgewöhnt, von meinen Titeln Gebrauch zu machen, sie sind vielen
meiner Bekannten unbekannt. Nur beim Arzt/Zahnarzt lasse ich mich noch mit Titel ansprechen, dadurch werde ich auf deren Niveau gehoben.
Zwei Gründe für den "Doktorwahn" wurden nicht erwähnt, erscheinen mir aber wichtig.
Die Lehrstühle werden in nicht geringem Maße danach bewertet, wieviele Promotionen sie "durchgebracht" haben. Was dann aus den Promovierten geworden ist, egal! Das ist Vorgabe der Politik und in den Hochschulen verinnerlicht.
Um hier mitzuhalten, werden die Themen durch Betreuer vorgegeben und vorgekaut, die Ansprüche abgesenkt und die Bewertungen geschönt. Auch aus dieser Einsicht heraus gehen Absolventen das nicht allzu grosse Risiko ein, einen Zeitvertrag mit der Chance zur Promotion zuzustimmnen. Ob das der Qualifikation im Sinne weiterer beruflicher Entwicklung dient
ist Nebensache. Nun bin ich durchaus für eine breite inhaltliche Ausbildung, aber nicht unbedingt mit der Nebenbelastung durch eine Promotion!
Um dem Doktorwahn zu beenden (wird kaum erreichbar sein) oder abzuschwächen sollten klarere, härtere und einheitlichere Kriterien für die Promotionen aufgestellt werden. Es wird schwierig sein, geisteswissenschaftliche Arbeiten mit solchen aus den Naturwissenschaften/Mathematik zu relativieren. Man könnte aber die Zielstellungen wie Neuheitsgrad, Auswirkung der Resultate auf die Wissenschaft,... versuchen festzuzurren. In den Promotionsordnungen der Universitäten, in denen ich tätig war, kam sowas nicht vor. Die beschränkten
sich auf die Formalitäten wie Anzahl der Gutachten, Auswahl der Gutachter usw.. Das Wichtigste, aus meiner Sicht ist, den Druck von den Lehrstühlen zu nehmen, mit vielen Promotionen glänzen zu müssen.
Und wenn wir schon von der Abschaffung des Doktortitels sprechen, würde ich dafür plädieren, die Adelstitel auch gleich in den Müll der Geschichte zu kippen.
Mit den Doktoren, das stimmt schon. Man sollte den Dr. med in Zukunft automatisch mit dem Examen mitbekommen. Man braucht den Titel um als Arzt zu arbeiten, die Erarbeitung desselben durch eine Extra-Arbeit scheint mir blöd. Ein Arzt ist eben Doktor, weil er Mediziner ist, die anderen Doktoren, weil sie promoviert haben.
Sie reden da von andererleuts Namen, Herr Parse.
Es ist kein Recht damit verbunden. Und wer Kredit darauf vergibt, ist selber schuld.
Nehmen Sie dem Adel lieber seine Milliarden weg, statt an den Symptomen herumzupfuschen.
Es ist doch ganz nett, zu wissen, wessen Vorfahr es war, der sich seinerzeit bei Hofe eingeschleimt hat...
Aber es ist nicht besonders angenehm, seit der Kindheit die Kloppe zu kriegen, die eigentlich rückwirkend dem UrUrUrgroßvater als Erwachsenem galt, nur, weil ich eben nicht reich bin, und die Masse allerdümmster Neider deshalb tatsächlich an mich heranreichte.
Ich weiß, dass es eine Provokation ist. Aber nach alledem fühle ich mich nicht nur berechtigt, sondern gradezu verpflichtet, mit dem Titel zu provozieren.
Es ist eben einfach nicht mein Name, ohne das "von" und ich habe mir keinerlei Degradierung verdient. Ihr Neid ist nicht mein Verbrechen, sondern er liegt an ihrer eigenen langen Nase, die Sie zu tief in die yellow press gesteckt haben.
-vermute ich mal.
Lange Nase, yellow press, allerdümmste Neider - irgendwie scheinen sie ein Problem zu haben.
Also Ihrer Meinung nach benötigen Sie den Adelstitel, um zu provozieren.
Wenn Ihnen damit geholfen ist, dann bitte schön.
Nein, das geht nach dem Prinzip "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" Deshalb ist mein Titel mein Freund, weil ich deswegen angegriffen wurde, obwohl ich keine Millionen oder Milliarden habe.
Genau, wie ich für alles bin, was die Nazis ärgert: Drogen, freie Liebe, Schwule, Containerdörfer im Reichenviertel...
Ich verstehe ja, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit irgendwie zum Instrumentarium des politischen Kampfes gehört, insoweit man eben einen Gegner ausrufen muß, wenn man einen funktionierenden Sturm organisieren will. Aber der Sturm auf die Reichen marschiert bestimmt nicht in mein Wohnviertel. So viel kann ich Ihnen dazu sagen.
Ich fühle mich auch überhaupt nicht zugehörig zur Klasse der Reichen, und würde mich schämen, mir irgendwo mit diesem Titel Zugang zu verschaffen.
Für ein Mittelschicht-Kind, ohne Knete, aber mit Gewissen ist eine Adelstitel ein richtiger Fluch.
Eben deshalb fände ich es eine Schande, wenn ich ihn ablegen würde, statt auf meine Weise gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu kämpfen.
Adel ist eben keine politische Partei, sondern eher sowas wie eine abweichende Hautfarbe. Was können Sie als Weisser von heute dazu, dass es mal die Apartheid gab? Wollen Sie deshalb verpflichtet werden, in Südafrika schwarzes Make-up zu tragen? Um einen Scheiß Kloputzer-Job in Kapstadt anzutreten?
Oder, um etwas enger bei der Sache zu bleiben: Als Türke Özman-dingsbums, wollen Sie da ihren Namen ablegen, um in Deutschland nicht als Einwanderer aufzufallen, und sich Meier oder Schmid umbenennen lassen? Das wäre doch gegen Ihre Ehre, oder nicht? Oder sind Sie so ein ganz Neoliberaler vom Typ "Nichts zählt ausser Geld und Mobilität?"
Bei den Doktortiteln geht es ja einerseits um Betrug, anderseits um Überflüssige Arbeitsbelastung.
Ich hatte keinen goldenen Löffel, habe auch nicht betrogen um ihn zu kriegen und wurde trotzdem als Kind verkloppt und als junger Mann geächtet für den Titel.
Meiner Ansicht nach gibt es für einen Mann keinen ehrlicheren Weg, sich einen Adelstitel zu verdienen, als von Kindesbeinen an in dieser Proll-Gesellschaft damit herumzulaufen, ohne sich freikaufen zu können. (Frauen und "spätadoptierte" Reiche sind wahrscheinlich was anderes)
Wenn Sie deren Legitimität abstreiten: Wollen Sie wirklich, dass diese Titel auch noch verliehen werden, wie die Verdienstkreuze und dergleichen, die man für jedes Verbrechen kriegen kann, wenn es nur grade Mode ist?
Als ich an der TU Berlin Latein studiert habe, da war mal ein Aushang im Institut o.ä. wo für einen Altphilologen-Kongress, Symposium oder so in Göttingen geworben wurde. Da ich mal Lust auf einen Ausflug hatte, auch die Philologie gerne mal anders kennenlernen wollte, als als Paukerei, bin ich einfach dorthin gefahren, ohne irgendwem im Institut Bescheid zu sagen und habe nachts schwarz im Wald campiert und den Kongress besucht und mir ein paar Vorträge angehört. Es gab auch Ausflugsfahrten und ich habe mich für eine eingschrieben, über historische Orte in der Gegend, oder so. Einfach zum Spass, ohne die Absicht, mich geistig anzustrengen. Irgendwie ging es dann um die Mittagszeit zur Burg Goslar, Ich meine jedenfalls, dass es diese war. Wir haben dann irgendwie Verliese und jede Menge Mobiliar und kunsthandwerkliche Ausgestaltung der Räume und dergleichen besichtigt, was es auf so einer fast 1000 Jahre alten Burg eben so gibt. Dann hieß es, die Führung sei hier zu Ende, es gebe noch einen großen Ritter-Speise-Saal, aber der sei dem Adel und seinen Gästen vorbehalten. Ooch sagten alle, schade. Es roch nach Essen und man sah Dienstmädchen aus dem Raum kommen und eigentlich hatte es bei der Fahrtankündigung auch geheissen, dass wir irgendwo essen würden. Also fragte das Oberdienstmädchen in die Runde: Ist hier einer unter Ihnen aus adligem Geblüt?
Es wurde wohl erwartet, dass ich mich jetzt melden sollte, denn natürlich kannten sich die Organisatoren zum Teil untereinander, auch wenn ich keinen kannte, und hatten sich diesen Scherz für mich ausgedacht. Auch, wenn ich mir da nicht sicher sein konnte.
Ich habe mich nicht gemeldet. Für einen jungen Mann in Deutschland ist einen Adelstitel zu tragen kein Karnevals-Scherz.
Später hat unser Omnibus dann an irgendeiner Pommes-Bude gehalten.
Ein gutes Essen für einen Omnibus voller Leute hat wahrscheinlich über 1000 Mark gekostet.
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Und um noch einen weiteren Aspekt dieser Sache zu beleuchten:
Ich habe vor ein oder zwei Jahren bei e-bay irgendwelche Sachen bestellt. Habe also bei der Rechnungsadresse meinen Namen inclusive "von" eingetragen. Bekam aber hinterher ein Formular ausgedruckt, in dem das "von" auf geheimnisvolle Weise verschwunden war. "Verisign" hatte meinen Namen "berichtigt" Da ich ja im Hochhaus-Viertel wohnte, konnte mein Adelstitel wohl nicht echt sein, und ich war vermutlich ein Hochstapler. Ich haber es stundenlang versucht, das zu berichtigen und den Ursachen nachzuforschen. Es ließ sich nicht beheben. Ich habe dann auf den Artikel verzichtet und nicht gekauft.
Wenn Sie kein Geld haben folgt daraus, dass Sie auch keinen Adeltitel haben. So logisch, dass man einen Kreditprüfungscomputer mit dieser Wahrheit programmieren zu können glaubt.
Ich scheiße wirklich auf Leute, die mir diesen Titel nicht gönnen, das können Sie mir glauben!