Dreharbeit als Film

Kino Der Künstler Omer Fast erzählt in „Remainder“ von einer Welt, die permanent rekonstruiert wird, um da zu sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2016

In welcher Geschichte befinden wir uns: „Was ist das für ein Fall?“, fragt ein Krankenpfleger den anderen, als sie zu Beginn des Films dabei sind, den Protagonisten in einen CT-Scanner zu verfrachten. Die Frage und die Tätigkeit sind symbolisch zu verstehen, so wie vieles in Omer Fasts Remainder, der Adaption des gleichnamigen Romans von Thomas McCarthy, symbolisch verstanden werden will. Und dann auch wieder nicht, da die Antwort auf die Frage ausbleiben wird und alles, was im Folgenden geschieht, auf nicht mehr hinausläuft als die Wiederherstellung einer Handlung, die sich schon einmal zugetragen hat.

Etwas ist vom Himmel gefallen, etwas hat ihn getroffen. Etwas ist nicht in Ordnung, seither oder seit je. Die Welt ist aus den Fugen; die Erinnerung fragmentarisch