Drei Viertel Frau

Bildtypus Eine große Schau im Frankfurter Städel-Museum versammelt Botticelli-Bilder, die man ­so schnell nicht wieder ­zusammen sehen kann
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Man kommt sich vor wie jenseits der Alpen. Knarrendes Deutsch kann sich nicht durchsetzen gegen das elegante Geschnatter italienischer Besucherinnen. Ohne statistische Erhebung; gefühlt sind weit mehr Italiener als Nordalpine in der Frankfurter Ausstellung Botticelli: Bildnis, Mythos, Andacht im Frankfurter Städel. Aber auch die Nordalpinen sind zahlreich. So ist das Gedränge groß, wenn auch nicht unerträglich. Nur vor den von den Audio-Guides als besonders wichtig empfohlenen Werken bilden sich so manches Mal Menschentrauben, die den Blick aufs Bild zugunsten akustischer Informationen unterbinden. Man muss sich durchsetzen, jetzt auch im Museum. Und wer dann mal in der ersten Reihe steht, darf nicht weichen oder wanken, um Zeuge des Fortschritts in der Kunst zu we