Dringend reformbedürftig

Leseprobe Studieren ist teuer geworden. Aber wofür werden die Studiengebühren eigentlich verwendet, für die sich viele Studenten mit Nebenjobs abrackern? Armin Himmelrath weiß es
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Morgens entspannt aufstehen, zur Uni trotten, bis nachmittags Seminare und Vorlesungen besuchen, danach einen Kaffee und dann die Veranstaltungen ganz gelassen nach- und für den nächsten Tag vorbereiten – so stellen sich wohl nicht wenige Hochschulentscheider den gemächlichen Tagesablauf eines Studenten oder einer Studentin vor. Die Realität ist freilich eine ganz andere: Nicht wenige müssen morgens vor der Uni schon den ersten Job erledigen und abends noch Sprachunterricht geben oder kellnern, um die schmale Balance zwischen den Studienanforderungen einerseits und der Notwendigkeit des Geldverdienens andererseits bewältigen zu können. Und wohl kaum eine Studentengeneration vorher hat so unter finanziellem Druck gestanden wie die heutigen