Drohnen über Timbuktu?

Mali Mit militärischer Gewalt lässt sich die Abspaltung des Nordens nicht überwinden. Nötig sind eine soziale Perspektive und der Verzicht auf eine neoliberale Politik
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Demonstranten in Bamako fordern eine Intervention der ECOWAS-Staaten, um die Integrität des Landes wiederherzustellen
Demonstranten in Bamako fordern eine Intervention der ECOWAS-Staaten, um die Integrität des Landes wiederherzustellen

Foto: Habibou Kouyate/AFP/Getty Images

Wenn Regierungen über einen Militärapparat verfügen – das heißt über eine Armee und Waffen – wollen sie die irgendwann auch gebrauchen. Mit den Waffen ist das relativ einfach. Man muss sie nicht mit den eigenen Streitkräften zum Einsatz bringen, sondern kann sie verkaufen. Das tolerieren in Deutschland sogar die Gewerkschaften, denen die Arbeitsplätze im eigenen Land wichtiger sind als Opfer in anderen Weltregionen.

Schwieriger wird da es schon mit einer Mission der Bundeswehr, wenn die sich gerade aus einem anderen Krieg zurückzieht. Kaum denkbar, dass so ohne weiteres Kontingente nach Mali und damit in einen Konflikt geschickt werden können, der dem in Afghanistan nur allzu ähnlich sieht. Aber irgendwie dabei zu sein, ist f