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Effizienzrevolution In ihrem Erfolgsbuch "Wir nennen es Arbeit" funktionieren Holm Friede und Sascha Lobo die gute alte Bohème zur Avantgarde der Flexibilisierung und Individualisierung um
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"So arbeiten, wie man leben will, und trotzdem ausreichend Geld damit verdienen". Es ist einer dieser Sätze, die einen gelegentlich schwindeln machen bei der Lektüre von Wir nennen es Arbeit. Wer kennt das Gefühl existentiellen Unbehagens nicht, wenn er sich morgens auf den Weg zur Arbeit macht, während andere ins Cafe schlendern. Soll man sich einreihen in die lockere Bruderschaft der konzentriert Schweigenden, die da hinter aufgeklappten Laptops sitzt und am Latte Macchiato nippt, das Gesicht überzogen vom silbernen Schimmer des Bildschirms?

Was die "digitale Bohème" genau ist, kann man nach der Lektüre des Buches der beiden Berliner Autoren Holm Friebe und Sascha Lobo nicht so ganz genau sagen. Es wimmelt nur so von vagen Definitionen zwischen Soziologi